Tüftler rooten Blackberry Playbook

Software-Bastler demonstrieren in einem Video, wie sie Befehle mit root-Rechten auf dem Blackberry Playbook ausführen. Auch die Installation des Android Market soll ihnen geglückt sein.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Ronald Eikenberg

Tüftler haben nach eigenen Angaben das Sicherheitssystem des Blackberry-Tablets Playbook ausgehebelt und sich Root-Zugriff zu dem Gerät verschafft, wie sie in einem YouTube-Clip demonstrieren. Ähnlich wie bei iPhone und iPad lässt sich das Playbook im Auslieferungszustand nur über den herstellereigenen Shop mit neuer Software befüllen. Nach dem Rooten fällt diese Einschränkung weg.

Die hierzu ausgenutzte Sicherheitslücke wollen die Hacker bereits vor mehreren Monaten entdeckt haben. Im Video zeigen sie ein Playbook, das über einen SSH-Zugang diverse Befehle des Root-Users entgegennimmt. Nach Angaben der Hacker bleibt der Root-Zugang nach einem Neustart bestehen. In Kürze wollen sie der Allgemeinheit ein einfach bedienbares Root-Tool zur Verfügung stellen.

Nach eigenen Angaben funktioniert das Rooten bei allen Firmware-Versionen einschließlich der neuesten 2.0 Beta. Es ist ihnen durch den Root-Zugang angeblich gelungen, den Android-Market auf dem Gerät zu installieren. Auch eine Playbook-Portierung von Android sei nun denkbar, was jedoch noch "eine Menge Arbeit" erfordere.

In den USA und Kanada verkauft RIM das Playbook derzeit für den halben Preis. Bereits ab 199 US-Dollar ist das erste Blackberry-Tablet dort erhältlich. Damit reagiert das Unternehmen wohl auf den Marktstart des Amazon-Tablets Kindle Fire, das der Onlinehändler seit Kurzem zum Kampfpreis von 199 US-Dollar verkauft. Der Kindle Fire basiert auf dem gleichen Referenzdesign wie das Playbook und ist optisch kaum vom RIM-Gerät zu unterscheiden. Auch den Kindle Fire haben findige Software-Bastler bereits gerootet. (rei)