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UMTS und Konzernumbau weiten MobilCom-Verlust aus

Jürgen Kuri

Für 2002 rechnet das Unternehmen mit weiter steigenden Umsätzen und will im Mobilfunk-Markt überdurchschnittlich wachsen.

Der Telekommunikations-Konzern MobilCom [1] ist nach eigenen Angaben wegen der Aufwendungen für UMTS und den Konzernumbau im Jahr 2001 tiefer in die Verlustzone gerutscht: Das Unternehmen hat einen Verlust von 205,57 Millionen Euro eingefahren, erklärte ein Unternehmenssprecher am heutigen Donnerstag. Im Vorjahr habe der Verlust noch 89,25 Millionen Euro betragen. Für 2002 rechnet das Unternehmen nach eigenen Angaben mit weiter steigenden Umsätzen und will im Mobilfunk-Markt überdurchschnittlich wachsen.

Der Umsatz sei 2001 um 10 Prozent auf 2,59 Milliarden Euro gestiegen, hieß es bei MobilCom. Der Verlust vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) habe 65,54 Millionen Euro betragen. Das EBITDA im Kerngeschäft, zu dem die Firma Mobilfunk, Festnetz und Internet zählt, sei allerdings mit 27,4 Millionen Euro im Plus gewesen; die Kundenzahl sei von 6,5 Millionen auf 9 Millionen gestiegen, davon 5,01 Millionen im Mobilfunkgeschäft. Das konnte die Investoren allerdings vorerst nicht beruhigen, zumal die Auseinandersetzung mit France Telecom [2] und die Spekulationen um den Ausstieg [3] von Firmen-Chef Gerhard Schmid noch nicht ausgestanden sind: Der Kurs der MobilCom-Aktie fiel nach der Eröffnung des Handels in Frankfurt um 8,28 Prozent auf 15,51 Euro. (jk [4])


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https://www.heise.de/-63501

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[1] http://www.mobilcom.de
[2] https://www.heise.de/news/Mobilcom-streitet-sich-mit-France-Telecom-um-UMTS-55400.html
[3] https://www.heise.de/news/Spekulation-um-Ausstieg-Schmids-bei-Mobilcom-63273.html
[4] mailto:jk@heise.de