US-BĂĽrgerrechtler ehren Mozilla-Chefin

Neben Mitchell Baker bekommen der kanadische Rechtsprofessor Michael Geist und der ehemalige AT&T-Mitarbeiter Mark Klein den Pioneer Award 2008.

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Mozilla-Chefin Mitchell Baker ist eine der drei Preisträger der diesjährigen Pioneer Awards der Electronic Frontier Foundation (EFF). Die US-Bürgerrechtler würdigen mit ihr die Verdienste der Mozilla Foundation für ein offenes Internet, Innovation und Eröffnung von Möglichkeiten. Die EFF erwähnt auch, dass Mitchell in ihrer Rolle als Rechtsexpterin bei Netscape die Lizenz für Mozilla verfasst hatte.

Der kanadische Rechtsprofessor Michael Geist wird für seinen Einsatz gegen die ursprünglich geplante Überarbeitung des kanadischen Urheberrechts geehrt. Seine Oppositionsarbeit als Experte habe dafür gesorgt, dass die kanadische Regierung ihre Pläne überdacht und verworfen habe. Dritter Preisträger ist der ehemalige AT&T-Mitarbeiter Mark Klein, der für die EFF als Kronzeuge in ihrer gerichtlichen Auseinandersetzung um die Bespitzelung der US-Bürger aufgetreten ist.

Der Pioneer Award wird seit 1991 vergeben. Ihn bekommen einzelne Personen und Organisationen mit großem Einfluss auf die computervermittelte Kommunikation. Unter den bisherigen Preisträgern sind WWW-Erfinder Tim Berners-Lee, Linux-Schöpfer Linus Torvalds und der Sicherheitsexperte Bruce Schneier. Dieses Jahr wird er am 4. März auf der O'Reilly Emerging Technology (ETech) Conference 2008 in San Diego vergeben. Die Keynote hält Linspire-Gründer Michael Robertson. (anw)