US-Geschäft von TikTok: Laut Trump laufen Verhandlungen mit vier Interessenten

Die US-Politik will einen Verkauf des US-Geschäfts von TikTok erzwingen. Laut Donald Trump gibt es aktuell Verhandlungen mit vier "guten" Interessenten.

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TikTok-Logo auf einem Smartphone, das auf einer US-Flagge liegt.

(Bild: Luiza Kamalova/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Laut US-Präsident Donald Trump verhandelt seine Regierung mit vier Gruppen, die das US-Geschäft der beliebten Video-App TikTok übernehmen wollen. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Äußerungen Trumps an Bord des US-Präsidentenflugzeugs Air Force One. Einen Favoriten für die Übernahme gebe es demnach nicht, alle vier Angebote seien "gut". Außerdem hat Trump demnach noch behauptet, dass ein Deal schon bald stehen könnte – ohne genauere Details bekannt zugeben. Bisher verneint Tiktok-Mutter ByteDance allerdings, dass sie überhaupt verkaufen werden.

TikTok ist in den USA seit der Amtsübernahme von Präsident Donald Trump Ende Januar eigentlich verboten. Der neue US-Präsident hat den für die Durchsetzung des Verbots verantwortlichen Tech-Konzernen aber zugesichert, dass es für die Nichtbefolgung eines entsprechenden Gesetzes keine Konsequenzen geben wird. Eigentlich hatte der US-Kongress mit den Stimmen beider Parteien dafür gestimmt, dass der chinesische ByteDance-Konzern das US-Geschäft von TikTok verkaufen muss, das war aber nicht geschehen. Andernfalls sollte die App gesperrt werden, das hat Trump aber faktisch verhindert. Die Kritik daran ist auch verstummt.

Mehr oder weniger hinter den Kulissen haben sich seitdem verschiedene Gruppen als Übernahmekandidaten für TikTok in Stellung gebracht. Dazu hat angeblich sogar Elon Musk gehört, später hat der einflussreiche Trump-Vertraute und Besitzer des Kurznachrichtendiensts X entsprechende Berichte aber dementiert. Als Interessenten ins Spiel gebracht haben sich angeblich aber Microsoft, Amazon und Oracle. Außerdem im Rennen sind angeblich der YouTuber Jimmy Donaldson alias MrBeast, der Besitzer des französischen Fußballvereins Olympique Marseille und sogar die KI-Suchmaschine Perplexity. TikTok hat derweil aber noch nicht erkennen lassen, dass ein Verkauf nun tatsächlich vorbereitet wird.

(mho)