US-Präsident kündigt Technologie-Förderprogramm an

George W. Bush will den Etat für wichtige Forschungsbereiche für die kommenden zehn Jahre verdoppeln.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 78 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.

US-Präsident George W. Bush hat angekündigt, im Rahmen einer American Competitiveness Initiative die finanziellen Mittel für die "wichtigsten Forschungsprogramme" für Nanotechnologie, Supercomputing und alternative Energiequellen in den nächsten zehn Jahren zu verdoppeln. Das geht aus seiner Rede zur Lage der Nation vor dem US-Kongress hervor. So werde der Etat hier von 5,9 Milliarden US-Dollar für das Haushaltsjahr 2007 auf insgesamt 136 Milliarden US-Dollar für die kommenden zehn Jahre steigen.

Es gehe ihm darum, die USA wettbewerbsfähig zu halten. "Wir müssen weiterhin die Welt mit unserem Talent und unserer Kreativität führen." Im Rahmen seiner Initiative will Bush privaten Technologieunternehmen steuerliche Vergünstigungen zukommen lassen. "Durch mehr Forschung im öffentlichen und privaten Sektor wollen wir unsere Lebensqualität steigern und dafür sorgen, dass Amerika in den kommenden Jahrzehnten bei Innovationen führend bleibt.

Als dritten Teil seines Pakets führte Bush aus, dass Schulkinder mehr Anreize geboten werden sollen, sich für Mathematik und Wissenschaften zu interessieren. Der 2002 erlassene No Child Left Behind Act sei ein guter Anfang gewesen. Nun schlägt Bush vor, 70.000 High-School-Lehrer fortzubilden und 30.000 neue Lehrer für Mathematik und wissenschaftliche Fächer einzustellen. Weiter solle Schülern, die Probleme in diesen Fächern haben, frühzeit geholfen werden.

Wettbewerbsfähigkeit war auch im November vorigen Jahres der Aufhänger für einen Forderungskatalog der Demokraten im US-Abgeordnetenhaus. Auch sie treten unter anderem für eine bessere Ausbildung in den Bereichen Wissenschaft, Mathematik, Ingenieurswesen und IT ein sowie für eine Unabhängigkeit in der Energieversorgung. (anw)