USA: Corona-Zwangstest für Apple-Mitarbeiter

Apple will immer noch keine Impfpflicht in seiner Heimat, doch wer im Büro oder in Läden des Konzerns arbeitet, muss sich nun auf COVID-19 testen lassen.

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Apple Park

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Apple verschärft die Zugangsvoraussetzungen für Angestellten in seinen Büros und Läden in den Vereinigten Staaten von Amerika, Apples weltweit wichtigstem Standort. Wie das IT-Blog The Verge meldet, macht das Unternehmen, das nach wie vor – im Gegensatz etwa zu Google und Facebook – keinen Impfzwang für Präsenzmitarbeiter ausübt, künftig Unterschiede zwischen Geimpften und Ungeimpften.

Seit Anfang des Monats fragt Apple bereits den Impfstatus seines Teams ab – wenn auch freiwillig. Wer sich als ungeimpft zu erkennen gibt (oder – so ist zu vermuten – seinen Status nicht verrät), muss künftig mit "häufigen COVID-19-Tests rechnen", schreibt The Verge-Reporterin Zoe Schiffer. Tests für geimpfte Mitarbeiter blieben hingegen "selten", wenn diese Apple-Büros oder die Retail Stores des Konzerns besuchten.

Apple ändert damit seine in den USA bislang eher milde Vorgehensweise. Corona-Tests waren dort bislang erwünscht, aber keine Zugangsvoraussetzung. Das galt allerdings nur Apple-seitig. Hatte ein US-Bundesstaat oder die Stadt, in dem sich eine Apple-Einrichtung befand, lokale Vorgaben, hielt und hält sich der Konzern natürlich an diese. So galten auch in Deutschland alle üblichen Vorgaben wie Testpflichten – zudem führte der Konzern die hierzulande eher unüblichen und umstrittenen Fiebertests an den Eingängen seiner Läden durch.

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Wie viele Apple-Mitarbeiter von der neuen Testpflicht betroffen sind, bleibt unklar. Die Ladengeschäfte sind in ganz Nordamerika geöffnet, was diese Personengruppe zu den am stärksten betroffenen Personen macht. In den Büros wie etwa dem Apple Park sind Ingenieure, Marketingfachleute und andere Angestellte jedoch zumeist noch bis nächstes Jahr im Homeoffice. Es gibt allerdings Menschen, die ins Apple-Büro kommen müssen – etwa, weil nur dort bestimmte Hardware für ihre Arbeit bereitsteht.

Apple versucht, möglichst viele Mitarbeiter zur Impfung zu bewegen. So vergibt der Konzern Gutscheine für die Spritze in Apotheken und veranstaltete vor Ort etwa in der Bay Area eigene Impfkampagnen. Es gibt – in den USA ungewöhnlich – bezahlten Urlaub für den Impftermin sowie bezahlte Krankheitstage, sollte man an Nebenwirkungen nach der Impfung leiden.

(bsc)