USA: Ex-Direktor von Programm fĂĽr Internetausbau warnt vor Starlink

Der Ex-Direktor eines Internetausbauprogramms warnt vor Starlink. Die Rede ist von Betrug seitens Washingtons zugunsten von Elon Musks Geldbeutel.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 35 Kommentare lesen
Stilisierte Satelliten ĂĽber Erde

(Bild: CG Alex/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

In einer E-Mail an seine Ex-Kollegen warnt der scheidende Direktor des Programms für Internetausbau in ländlichen Gegenden der USA (BEAD) vor Anbietern wie Starlink. Evan Fineman kritisiert dabei vor allem, dass Starlink als Ersatz für schnellere Glasfaseranbindung nur den Vorteil hat, Elon Musk mehr Geld einzubringen. Er geht sogar so weit, von einem Betrug seitens Washingtons zu sprechen. Seine Amtszeit endete am vergangenen Freitag und wurde nicht verlängert.

Zuvor hatte das US-Handelsministerium eine Regelung im Programm geändert, die Anbieter wie Starlink ausschloss und Breitband-Glasfaser-Anbindungen präferierte. Der Schritt wurde mit der Entfernung "sinnloser Anforderungen", die von der vorherigen Regierung implementiert wurden, begründet.

Screenshots der E-Mail teilte der Investigativ-Journalist Craig Silverman auf Bluesky. Darin räumt Ex-Direktor Fineman ein, dass die aktuelle Regierung noch lernt und sich noch weiter mit dem Programm auseinandersetzen müsse.

Zusätzlich fordert Fineman seine ehemaligen Kollegen auf, zu versuchen, mit Abgeordneten ihrer Kongress-Delegationen und der Trump-Regierung zu sprechen, um die unnötigen Teile der Verordnung zu streichen, aber die Flexibilität der Bundesstaaten beizubehalten. So könnte die bestmögliche Anbindung der Bürger sichergestellt werden.

Ein weiterer großer Kritikpunkt Finemans ist, dass in drei Bundesstaaten bereits Arbeiten beginnen können und diese von der Regierung ausgebremst werden. Weitere Staaten haben ihre Pläne für die Projekte fast oder vollständig fertig und warten auf eine Bewilligung der Fördermittel.

(tlz)