Uber schreibt bis zu 2,2 Milliarden Dollar ab

Im ersten Quartal werde aufgrund von Abwertungen in der Bilanz der Verlust um bis zu 2,2 Milliarden Dollar höher als bislang angenommen ausfallen, sagt Uber.

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Uber schreibt bis zu 2,2 Milliarden Dollar ab

Die Coronavirus-Pandemie schlägt sich in der Uber-Bilanz nieder. Das Bild soll aber auch symbolisieren, dass der Fahrdienstvermittler in der Bekämpfung des Virus seinen Beitrag leisten möchte.

(Bild: Uber)

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Der Fahrdienstvermittler Uber kündigt milliardenschwere Abschreibungen an und zieht seine Jahresprognose zurück. Das Unternehmen teilte am Donnerstag nach US-Börsenschluss mit, dass der Verlust im ersten Quartal aufgrund von Abwertungen in der Bilanz um 1,9 Milliarden bis 2,2 Milliarden Dollar (2,0 Milliarden Euro) höher als bislang angenommen ausfallen dürfte.

Uber steckt ohnehin schon tief in den roten Zahlen, im Schlussquartal 2019 hatte der Konzern ein Minus von 1,1 Milliarden Dollar verbucht. Die am 6. Februar ausgegebenen Geschäftsprognosen für das laufende Jahr zog Uber zurück – angesichts der Corona-Pandemie sei es derzeit unmöglich, Vorhersagen zu Finanzergebnissen zu machen.

Zunächst kündigte Uber nur an, dass ein Hilfsprogramm für Fahrer und Lieferanten, die unter der Krise leiden, die Erlöse im vergangenen und laufenden Quartal belastet. Die Abschreibungen beziehen sich auf Minderheitsbeteiligungen, die Uber an anderen Unternehmen hält. Ein ausführlicher Quartalsbericht soll am 7. Mai vorlegt werden.

Als eine Antwort auf die Coronavirus-Pandemie bietet Uber in Deutschland in seiner App die Option "UberMedics" an. Damit werden Beschäftigten im Gesundheits- und Pflegebereich Freifahrten vermittelt. Neben Ärzten, Sanitätern, Pflegekräften und Klinikmitarbeitern können sich auch Mitarbeiter von Apotheken für die kostenlose Nutzung registrieren. Für registrierte Nutzer sind pro Person fünf Fahrten kostenfrei (bis zu 20 Euro pro Fahrt). Die Mietwagen-Partner erhalten für die ausgeführten Aufträge den kompletten Fahrpreis. Das Angebot startet zuerst in München und soll anschließend auf Berlin, Frankfurt/Main, Köln und Düsseldorf ausgeweitet werden. (mit Material der dpa) / (anw)