Ubisoft verschiebt "Assassin’s Creed Shadows", senkt Verkaufsprognose insgesamt
Aufgrund enttäuschender Verkaufszahlen von "Star Wars Outlaws" will es Ubisoft beim nächsten Spielekracher besser machen. Der Aktienkurs bekommt einen Dämpfer.
(Bild: Shutterstock.com/Sergei Elagin)
Die Erwartungen waren hoch, aber die Verkäufe des von vielen Spielern erwarteten "Star Wars Outlaws" haben Ubisoft knapp einen Monat nach Erscheinen enttäuscht. Deshalb hat das französische Videospielunternehmen jetzt seine Verkaufsprognosen nach unten korrigiert und verspricht, aus dem Release dieses Titels zu lernen. Die Folge: Das nächste große Spiel "Assassin’s Creed Shadows" wird auf nächstes Jahr verschoben. Ubisoft verzichtet zudem auf das bisherige Season-Pass-Modell und bringt das Rollenspiel schon am ersten Tag auch zu Steam.
"Assassin's Creed Shadows" führt Rollenspiel-Fans nach Japan und sollte eigentlich am 12. November 2024 erscheinen. Doch jetzt hat der Vorstand Ubisofts nach dem schwächer als erwarteten Start von "Star Wars Outlaws" entschieden, den nächsten Titel der Assassin’s-Creed-Serie auf den 14. Februar 2025 zu verschieben. Zwar seien sämtliche Spielfunktionen fertig, aber aufgrund des Feedbacks zum Star-Wars-Spiel soll der kommende Titel in der jetzt zusätzlich verfügbaren Zeit weiter verfeinert und optimiert werden.
Kein Season Pass mehr, Steam am ersten Tag
Gleichzeitig verabschiedet sich Ubisoft von dem zuvor genutzten Season-Pass-Modell mit teureren Editionen für einige Tage Vorabzugang und Kosmetik-Items sowie exklusiver Mission für Vorbesteller. Das war auch für "Assassin's Creed Shadows" geplant, aber mit einer ähnlichen Strategie hat Ubisoft die Fans schon bei "Star Wars Outlaws" verärgert. Stattdessen verspricht die Spielefirma, dass alle Käufer es zur gleichen Zeit am 14. Februar spielen können. Vorbesteller würden das erste Expansion-Pack aber kostenfrei erhalten.
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Zudem wird "Assassin's Creed Shadows" am ersten Tag des Erscheinens auch bei der Steam-Spieleplattform erhältlich sein. Das ist eine Abkehr von der bisherigen Ubisoft-Strategie, denn "Star Wars Outlaws" wird bei dem beliebten Vertriebskanal Steam erst im November verfügbar sein, obwohl dieses Spiel schon Ende August erschienen ist.
Ubisoft senkt Prognose, Aktie fällt
Insgesamt reduziert Ubisoft seine Verkaufsprognosen für das aktuelle Geschäftsjahr 2024-25, das im März 2025 endet, auf 1,95 Milliarden Euro. Beobachter hatten laut Bloomberg für das Gesamtjahr rund 2,42 Milliarden Euro erwartet. Zudem rechnet Ubisoft für das derzeit laufende zweite Geschäftsquartal (Juli bis September) mit Verkäufen von nur noch 350 bis 370 Millionen Euro. Mitte Juli hatte Ubisoft für diese drei Monate noch rund 500 Millionen Euro prognostiziert.
Das kam bei den Anlegern nicht gut an. An der Pariser Börse ist die Ubisoft-Aktie gestern bereits um 4,5 Prozent im Wert gefallen. Nachbörslich sackte das Papier abermals etwas ab, sodass die Aktie fast 13 Prozent nachgegeben hat.
(fds)
