Über 11 Millionen zahlende Abonnenten für Apple Music

Apples Musik-Streaming-Dienst schließt weiter zu Spotify auf. Mehr als elf Millionen Abonnenten zählt Apple rund fünf Monate nach dem Bezahl-Start. Apple Music ist prominent in iOS platziert.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 131 Kommentare lesen
Apple-Chef Tim Cook und Bono

Apple-Chef Tim Cook und Bono.

(Bild: dpa, Monica Davey/Archiv)

Lesezeit: 2 Min.

Apple Music hat inzwischen mehr als elf Millionen zahlende Nutzer. Dies gab Apple-Music-Chef Eddy Cue in einem Interview von The Talk Show bekannt. Die ersten zahlenden Abonnenten gibt es erst seit Ende September 2015, zuvor galt nach der Einführung Ende Juni die übliche dreimonatige Gratis-Zeitraum für alle Mitglieder – einen durchgängig kostenlosen und werbefinanzierten Zugang bietet Apple nicht an.

Damit schließt der noch junge Streaming-Dienst des iPhone-Herstellers weiter zum Marktführer Spotify auf und scheint schnell zu wachsen: Ende Januar sprach Apple-Chef Tim Cook noch von zehn Millionen Abonnenten. Spotify hat nach rund neun Jahren rund 20 Millionen zahlende Nutzer, allerdings stammt die Angabe aus dem vergangenen Sommer, neue Abo-Zahlen liegen bislang nicht vor.

Als Teil der vorinstallierten Musik-App ist Apple Music ein prominenter Bestandteil von iOS 9: Beim ersten Öffnen der App wird mit einem Vollbild-Banner auf den Streaming-Dienst hingewiesen und zum kostenlosen Test eingeladen. Teils erscheint die Anzeige für Apple Music auch erneut – ein Ärgernis für Nutzer, die den Musikdienst nicht verwenden wollen. Das integrierte Künstler-Netzwerk Connect und die Radio-Sparte belegen zudem zwei der vier Haupt-Navigations-Buttons.

Apples Einstieg kam zwar vergleichsweise spät, rüttelt den Markt der Streaming-Dienste aber bereits auf: Das auf den dritten Platz verdrängte Musik-Angebot Deezer hat sich jüngst zur weiteren Expansion neues Geld in Höhe von 100 Millionen Euro bei Investoren geholt – und einen geplanten Börsengang aufgeschoben.

Der Radio-Streaming-Dienst Pandora, dessen werbefinanziertes Angebot allein in den USA gut 80 Millionen Hörer nutzen, schrieb zuletzt rote Zahlen, auch gab es Spekulationen über einen Verkauf. Pandora plant, ein Konkurrenz-Angebot zu Spotify und Apple Music aufzubauen, dafür wurde der Streaming-Dienst Rdio aufgekauft. (lbe)