Überbreite Gaming-Monitore zum Eintauchen von Samsung
Samsungs stark gebogener 32:9-Monitor leuchtet vorn und hinten. Das hochauflösende LC-Display besticht mit extrem kurzen Schaltzeiten und HDR.
Samsung stellt auf der CES in Las Vegas neue Modelle seiner Gamingmonitore aus der Odyssey-Reihe vor. Der G9 hat wie der überbreite C49RG90 aus dem Vorjahr eine Diagonale von 49 Zoll (1,25 m) und nutzt wie dieser 5120 × 1440 Pixel (109 dpi). Sein VA-Panel ist aber deutlich stärker gekrümmt: Der Biegeradius beträgt nun 1000R – stellt man mehrere G9 aneinander, bilden sie einen Kreis mit einem Meter Radius; beim Vorgänger waren es fast zwei Meter (1900R).
Auch die Schaltzeiten hat Samsung nochmal verbessert, statt vormals vier soll es jetzt nur noch eine Millisekunde (grey-to-grey) sein. Das schaffte bislang nur das geringer auflösende Modell C49HG90. Allerdings wird auch der aktuelle Monitor derartig flinke Wechsel nur mit einem kräftigen Overdrive erzielen – und damit wohl auch mit mehr oder weniger starken Überschwingern, die Doppelkonturen an kontrastreichen Kanten produzieren.
Curved Gaming-LCDs (5 Bilder)
(Bild: Samsung)
Ruckelfrei dank FreeSync und G-Sync Compatible
Der G9 lässt sich mit 240 Hertz ansteuern, er synchronisiert seine Wiederholfrequenz per FreeSync 2 mit der Grafikkarte und ist am DisplayPort zudem G-Sync Compatible; für letzteres benötigt er kein eigenes G-Sync-Modul.
Für satte Farben sorgen Quantenpunkte im Backlight. Natürlich beherrscht der G9 auch die Wiedergabe besonders kontraststarker Szenen, seine Spitzenleuchtdichte spezifiziert Samsung mit 1000 cd/m2 für HDR1000. Eine weitere Besonderheit ist das Infinity Core Lighting im glänzend weißen Rücken des Monitors: Es leuchtet in 52 möglichen Farben und fünf Lichteffekten.
Kleinere Flitzebogen-LCDs für Gamer
Außerdem hat Samsung zwei weitere ebenso stark gekrümmte Modelle mit 32 und 27 Zoll Diagonale neu ins Programm genommen. Diese G7 genannten Modelle mit 1000R-Biegeradius nutzen ein VA-Panel mit 2560 × 1440 Pixel, haben also herkömmliches 16:9-Format.
Auch sie bewältigen Helligkeitswechsel in nur einer Millisekunde, lassen sich mit 240 Hz ansteuern, beherrschen FreeSync 2 und sind G-Sync Compatible. Für HDR-Inhalte bieten sie in der Spitze 600 cd/m2 und DisplayHDR 600. In ihrem mattschwarzen Rücken sorgt der Infinity-Core-Farbwechsler für Stimmung beim Gaming, zusätzlich leuchten bei Bearf auch die Rahmenfronten.
Alle drei Modelle will Samsung im zweiten Quartal 2020 weltweit in den Handel bringen; Preise nannte das Unternehmen noch nicht. Der G9 dürfte zumindest anfangs aber kaum unter 1500 Euro zu haben sein, die beiden G7-Modelle sollten weniger als 500 Euro kosten. (uk)