Umfrage: Tablets und E-Reader noch in friedlicher Koexistenz

Laut einer Untersuchung von PriceWaterhouseCoopers will jeder fünfte Besitzer von iPad & Co. zusätzlich ein E-Book-Lesegerät anschaffen.

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Der Boom bei iPad & Co. geht derzeit anscheinend noch nicht zu Lasten klassischer E-Reader. Zu diesem Ergebnis kommt zumindest eine aktuelle Umfrage, die die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) aus Anlass der Leipziger Buchmesse durchgeführt hat. Zwar lesen laut der Untersuchung gut sechs von zehn Tablet-Nutzern zumindest gelegentlich auch ein Buch auf ihrem Gerät. Dennoch wolle die Mehrzahl der leseinteressierten Tablet-Nutzer nicht auf einen zusätzlichen E-Book-Reader verzichten. So verfügten 40 Prozent der 500 befragten Tablet-Nutzer ebenfalls über einen spezialisierten E-Book-Reader. Zudem sei jeder fünfte, der bislang keinen E-Book-Reader besitzt, weiterhin am Kauf eines solchen Geräts interessiert.

Kindle 4 von Amazon.

(Bild: Hersteller)

Laut PwC untermauert das die These, dass Tablets an digitale Bücher heranführen und Starkleser dann zu spezialisierten Geräten greifen. Allerdings ist unklar, wie lange dieser Trend noch anhält: Dank neuartiger Bildschirme mit hoher Auflösung, wie sie Apple mit der neuen iPad-Generation bietet, verlieren reine E-Reader auf E-Ink-Basis an Attraktivität. Preislich sind die E-Book-Spezialisten allerdings noch deutlich günstiger. So verlangt Amazon für seinen aktuellen Kindle 4 mit WLAN-Funktion 99 Euro. Das günstigste iPad 3 mit WLAN wird ab 479 Euro verkauft. (bsc)