Umsatz- und Gewinnrückgang bei Fujitsu - Ausblick revidiert

Der (Noch-)Siemens-Partner Fujitsu hat im abgelaufenen Quartal 5,2 Prozent weniger Umsatz und 22,3 Prozent weniger Gewinn erzielt. Die Gewinnaussichten für das Gesamtjahr strich der japanische Elektronikkonzern drastisch zusammen.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Der (Noch-)Siemens-Partner Fujitsu hat im abgelaufenen zweiten Quartal seines Geschäftsjahres 2008/09 (Ende: 31. März) Rückgänge bei Umsatz und Gewinn hinnehmen müssen. Der Konzernumsatz sank laut Bericht (PDF-Datei) gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 5,2 Prozent auf 1,276 Billionen Yen (nach derzeitigem Wechselkurs 10,8 Milliarden Euro), der Nettogewinn gab um 22,3 Prozent auf 4,2 Milliarden Yen (35,5 Millionen Euro) nach.

Auf dem Heimatmarkt Japan verzeichnete der Elektronikkonzern einen Umsatzrückgang um 1,5 Prozent auf 830,2 Milliarden Yen (7,03 Milliarden Euro). Fujitsu erklärt dies unter anderem mit gesunkenen Nachfragen nach Mobiltelefonen, PCs und Halbleiterbauelementen. Positiv habe sich in Japan hingegen das Geschäft mit Mobilfunk-Basisstationen und Router-Equipment für Carrier entwickelt. Gewachsen seien auch die Umsätze mit Dienstleistungen zur Systemintegration.

Außerhalb Japans erzielte Fujitsu Umsätze in Höhe von 446,2 Milliarden Yen (3,78 Milliarden Euro), ein Rückgang um 11,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal, das Konzernangaben zufolge von einer starken Nachfrage nach neuen Unix-Servern geprägt war. Zum Umsatzrückgang im japanischen Ausland hätten auch die sich verschlechternden Marktverhältnisse in den USA sowie ein härterer Konkurrenzkampf im globalen Festplatten-Geschäft beigetragen.

Mit der Bekanntgabe der Geschäftszahlen für das zweite Quartal revidierte Fujitsu auch die Prognosen hinsichtlich Umsatz und Gewinn für das gesamte Geschäftsjahr. So wird der Nettogewinn statt 100 Milliarden Yen voraussichtlich nur rund 60 Milliarden Yen betragen. Beim Umsatz rechnet der Konzern jetzt mit knapp über 5 Billionen Yen, nachdem zuvor noch Erlöse in Höhe von 5,35 Billionen Yen prognostiziert worden waren. (pmz)