Umstieg auf das iPhone 6s: Apple warnt vor Problem mit iCloud-Backup

Nutzer, die ihr neues iPhone 6s oder iPhone 6s Plus von einem Backup in iCloud wiederherstellen wollen, müssen mehrere Vorkehrungen treffen. Sonst landen Apps und Daten möglicherweise nicht auf dem neuen Gerät, warnt Apple.

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iPhone 6s und 6s Plus

(Bild: dpa, Andrea Warnecke)

Lesezeit: 2 Min.

Mit iOS 9 angelegte iCloud-Backups stellen die Apps sowie die zugehörigen Daten unter Umständen nur auf dem iOS-Gerät wieder her, mit dem die Datensicherung angelegt wurde. Beim Restore des Backups auf einem neuen Gerät können deshalb Daten fehlen. Davor warnt Apple aktuell frische Besitzer bei der Inbetriebnahme eines iPhone 6s und iPhone 6s Plus.

Um sicherzustellen, dass alle Apps und Daten auf dem neuen Gerät landen, müssen mehrere Vorkehrungen getroffen werden: Nutzer sollen auf ihrem alten iPhone unbedingt den App Store aufrufen und sämtliche Updates einspielen, betont Apple. Sind diese erfolgreich aktualisiert, muss in den Einstellungen unter iCloud, Backup eine neue Sicherung manuell angestoßen werden.

Anschließend ist in den Einstellungen unter iCloud, Speicher, im Abschnitt "Speicher verwalten" zu prüfen, ob das Backup erfolgreich durchgeführt wurde, erklärt der iPhone-Hersteller. Dafür wählt man das eigene Gerät aus und überprüft das angezeigte Datum bei "Letztes Backup" sowie die Größe.

Erst danach könne man das iCloud-Backup zum Wiederherstellen eines neuen Gerätes wie des iPhone 6s oder iPhone 6s Plus verwenden ohne dass unter Umständen App-Daten fehlen. Für die neuen iPhones hat Apple außerdem iOS 9.0.1 nachgereicht. Die Problematik betrifft ältere iOS-Modelle ebenfalls, falls der Nutzer von einem Gerät auf ein anderes umsteigt.

Das Problem steht im Zusammenhang mit dem neu für iOS 9 eingeführten "App Slicing", das Apple vorerst wieder zurückgezogen hat. Der Slicing-Prozess – ein Bestandteil der Speicherplatzsparmaßnahmen "App Thinning" – soll sicherstellen, dass jedes iOS-Gerät nur die spezifisch benötigten App-Bestandteile erhält statt sämtliche Assets für die inzwischen ebenso zahlreichen wie unterschiedlichen iPhones und iPads.

Um den nun entdeckten Fehler zu umgehen, hat das Unternehmen eine Reihe betroffener Apps erneut als Universal-Version ausgeliefert, deren jüngstes Udpate der Nutzer dann nochmals installieren muss – insbesondere wenn ein Umstieg auf ein neues Gerät geplant ist. (lbe)