Umstrittener Jailbreak Pangu auf Englisch und für den Mac

Die für iOS 7.1.x geeignete Software wurde von ihren Machern für außerchinesische Märkte angepasst. Unproblematisch ist der Jailbreak weiterhin nicht.

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Das chinesische Jailbreak-Team Pangu hat seinen gleichnamigen Jailbreak für aktuelle iOS-Geräte in einer neuen Version vorgelegt. Das Werkzeug ist nun nicht mehr nur für Windows und auf Chinesisch zu haben, sondern liefert in Version 1.1 auch eine englische Übersetzung sowie eine Mac-Version mit. Zudem gibt es Bugfixes. So soll ein Boot-Loop-Problem, das betroffene Geräte in eine Endlosschleife versetzen konnte, nicht mehr auftreten.

Der Jailbreak-Installer soll laut Nutzerberichten zudem nun darauf verzichten, problematische Zusatzprogramme zu installieren, die Zugriff auf geklaute Software gegeben haben sollen. Wird die Anwendung auf einem System ausgeführt, dessen Landessprache nicht Chinesisch ist, taucht die entsprechende Option offenbar gar nicht mehr auf.

Englischsprachiger Pangu-Installer auf dem Mac.

(Bild: Screenshot via 9to5Mac )

Pangu bleibt trotzdem nicht unumstritten, da nicht klar ist, was genau in dem Paket steckt. So verwendete der Jailbreak ein abgelaufenes Enterprise-Zertifikat problematischer Herkunft, was laut Apples Lizenzbedingungen verboten ist.

Die ausgenutzten Lücken sollen zudem vom deutschen Entwickler Stefan Esser stammen, wie dieser auf Twitter schreibt. Angeblich wurde für Pangu 1.1 zudem ein weiterer Bug aus dieser Tranche "verbraucht".

Siehe dazu auch das Interview mit Stefan Esser vom 19. Mai 2014:

(bsc)