Unabomber erklärt sich für schuldig

Theodore Kaszynski gestand gestern, die 13 ihm vorgeworfenen Bombenanschläge ausgeübt zu haben.

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Von
  • Florian Rötzer

Theodore Kaszynski gestand gestern, die 13 ihm vorgeworfenen Bombenanschläge ausgeübt zu haben. Mit seiner Schulderklärung konnte der als Unabomber bekannt gewordene Technikfeind, dem vor kurzem nach einer psychiatrischen Untersuchung paranoide Schizophrenie bescheinigt wurde, eine mögliche Todesstrafe von sich abwenden (siehe auch die Meldung vom 21.01). Kaszynski wird daher am 15. Mai zu einer lebenslänglichen Gefängnisstrafe ohne die Möglichkeit einer früheren Entlassung auf Bewährung verurteilt werden. Mögliche Einkünfte, die er über Veröffentlichungen u.ä. erhält, müssen an die Familien der Opfer gezahlt werden. Die Einigung zwischen dem Gericht und dem Kaszynski kam zustande, nachdem Richter Burrell verkündet hatte, daß der Angeklagte sich nicht selbst vertreten und seine Verteidiger entlassen könne. Kaszynski hatte stets deren Strategie abgelehnt, seine Verteidigung auf psychische Erkrankung basieren zu lassen. (fr)