Unbekannter Mac mini in Firmware entdeckt

Offenbar arbeitet Apple an einem neuen Kompaktrechner. Er könnte erstmals mit M2-Chip ausgestattet sein.

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Mac mini M1

Mac mini, hier mit M1.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Apple arbeitet offenbar an der baldigen Vorstellung eines neuen Mac mini. Eine Referenz zu einem bislang noch unbekannten Gerät ist nun in einer Firmware aufgetaucht, die Apple selbst verbreitet: Der des neuen Studio Display. Das berichtet der Leak-Experte und Entwickler Steve Troughton-Smith, der den Code analysiert hat.

Demnach lautet die Modell-ID des neuen Rechners "Macmini10,1" – diese wird aktuell noch nicht verwendet. Die "Mystery Machine" ist laut Einschätzung von Troughton-Smith wohl eher ein Rechner mit dem bislang noch nicht veröffentlichten M2-SoC als etwa ein M1 Pro. Apple hatte zuletzt den Mac Studio mit M1 Max und M1 Ultra auf den Markt gebracht.

Der Hinweis auf den neuen Mac mini zeigt auch, dass es mit der Baureihe ganz normal weitergeht. Apple hat damit insgesamt vier Desktop-Rechner im Angebot: Mac mini, iMac, Mac Studio und den – aktuell noch in der Intel-Welt verbleibenden – Mac Pro. Dessen Apple-Silicon-Variante könnte noch in diesem Jahr erscheinen.

Die Angaben zum neuen Mac mini fand Troughton-Smith in Version 15.4 der Firmware des Studio Display. Bei dieser handelt es sich um eine abgespeckte ("Headless") Version von iOS. Der Bildschirm verfĂĽgt ĂĽber einen A13-Chip samt 64 GByte Flash, wovon allerdings nur eine kleine Menge belegt zu sein scheinen.

Vor dem Fund hatte bereits der bekannte Analyst Ming-Chi Kuo davon gesprochen, dass Apple wohl nicht an einem "High-End-Mac mini" für dieses Jahr arbeite. Entsprechend könnte es sich einfach um die Fortschreibung des regulären Mac mini handeln. Ein High-End-Modell dürfte angesichts des Mac Studio, der genauso viel Standfläche auf dem Schreibtisch einnimmt (allerdings rund 2,5 Mal höher ist) eher unwahrscheinlich sein. Einen Mac mini M2 könnte Apple bereits zur Entwicklerkonferenz WWDC 2022 am 6. Juni vorstellen. Die Gerüchteküche behauptet aktuell, dass Apple hier mindestens zwei Macs plant, darunter auch ein neues MacBook Air.

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(bsc)