United Internet und Drillisch planen angeblich weiter Freenet-Kauf

Drillisch und United Internet hatten die geplante gemeinsame Übernahme des Telekommunikationsanbieters vorerst abgesagt; Branchenkreisen zufolge geht es derzeit um einen niedrigen Preis für ein Aktienpaket.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 11 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • dpa

Die Spielchen um Aufkauf und mögliche Zerschlagung des Telekommunikationsanbieters Freenet AG können weitergehen: United Internet und Drillisch arbeiten nach Angaben aus Branchenkreisen weiter an einer Übernahme von Freenet. Der Internet-Konzern und der Mobilfunk-Zwischenhändler würden mit hoher Wahrscheinlichkeit neue Gespräche mit dem Freenet-Großaktionär Vatas über den Kauf von dessen Aktienpaket aufnehmen, verlautete am Donnerstag aus Branchenkreisen. Zuvor hatten United Internet und Drillisch auf eine Kaufoption für den 18,49-prozentigen Anteil von Vatas verzichtet.

Als Grund für den Rückzug wurde in den Kreisen der vereinbarte Kaufpreis genannt, der über dem aktuellen Kurs der Freenet-Aktien liege. Man könne daher davon ausgehen, dass Drillisch und United Internet bei neuen Verhandlungen auf einen geringeren Preis dringen würden, hieß es. United Internet äußerte sich nicht dazu. Bei Drillisch und Vatas war vorerst niemand für eine Stellungnahme erreichbar. Drillisch und United Internet hatten am Morgen mitgeteilt, sich bei Freenet zunächst mit einem Anteil von gut zehn Prozent zufriedenzugeben; United Internet, die mittlerweile auch den Einstieg beim Festnetzanbieter Versatel verkündete, hatte zuvor direkte Verhandlungen platzen lassen. (dpa) / (jk)