Update-Problem: iPhone-Backup funktioniert nicht auf dem iPad
Wegen iOS-Versionsinkompatibilitäten kann man eine iPhone-Sicherung unter Umständen nicht auf einem Apple-Tablet einspielen.
iPad mit Nutzerin.
(Bild: dpa, Bernd von Jutrczenka)
iOS-Backups sind untereinander eigentlich kompatibel: Wer von einem iPhone auf ein iPad wechseln möchte, kann so seine Daten einfach mitnehmen und weiterarbeiten. Aufgrund von iOS 12.1.2, das Apple außer der Reihe kurz vor Weihnachten auf den Markt gebracht hat, geht das derzeit allerdings nicht: Die Aktualisierung steht nämlich nur für das iPhone zur Verfügung und nicht für Apple-Tablets.
Apple achtete diesmal nicht auf Kompatibilität
Legt man nun unter iOS 12.1.2 auf dem iPhone eine Sicherung an und will diese dann auf einem iPad, das auf aktuellem Stand ist, einspielen, um dieses neu aufzusetzen, erhält man eine Fehlermeldung: Das System sei mit dem Backup nicht kompatibel, heißt es. Schließlich läuft auf dem iPad noch iOS 12.1.1, das neueste dort verfügbare Systemupdate – und nicht iOS 12.1.2, unter dem auf dem iPhone das Backup angelegt wurde. Das Problem tritt sowohl auf, wenn man versucht, das Backup mittels iCloud einzuspielen, als auch bei Verwendung von iTunes (was Vorteile hat, weil man dann eine verschlüsselte Sicherung samt Passwörtern nutzen kann).
Keine einfache Problemlösung
Momentan gibt es für diese Problematik noch keine Lösung: Einzig Apple kann mit der Herausgabe von iOS 12.1.3 sowohl für iPhones als auch für iPads dafür sorgen, dass die Kompatibilität der Backups untereinander wieder hergestellt wird. Immerhin befindet sich iOS 12.1.3 aktuell im Betatest, was ein Erscheinen innerhalb weniger Wochen (beispielsweise Ende Januar) wahrscheinlich macht. Bis dahin ist es nur möglich, ein hoffentlich vorhandenes früheres Backup (unter iOS 12.1.1 oder älter) des iPhone einzuspielen oder das iPad komplett neu aufzusetzen.
Die Thematik ist nicht neu
Das Thema Backup-Inkompatibilität ist bei Apple keineswegs neu. So kam es zu einem ähnlichen Problem bei der Apple Watch um den Jahreswechsel 2017. Damals hatte der Hersteller eine Betriebssystemversion der Uhr aufgrund von Bugs komplett zurückgezogen, was den Wechsel von einer alten auf eine neue Uhr mitsamt der alten Daten über einen Zeitraum mehrerer Wochen potenziell unmöglich machte.
(bsc)
