VDE: Akzeptanz der Informationsgesellschaft unbefriedigend

Die Bundesbürger sind nur mit knapper Mehrheit für die Informationsgesellschaft zu begeistern.

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Von
  • Frank Fremerei

Anlässlich der CeBIT 2000 hat der Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V. (VDE) das Volk befragt. Mit dem Ergebnis ist man allerdings unzufrieden: Die ostdeutsche Bevölkerung steht demnach der Informationstechnik zugeneigter gegenüber als die westdeutschen Bundesbürger. Immerhin 33 Prozent aller Befragten fühlen sich überfordert, wenn sie nach konkreten Anwendungsmöglichkeiten der Neuen Medien befragt werden. Besonders bemerkenswert erscheint, dass die Zahl der Überforderten um 12 Prozent über der der letzten derartigen Umfrage vor 2 Jahren liegt.

Den zu CeBIT-Zeiten politikerseits stets gerne propagierten "Weg in die Informations- bzw. Wissensgesellschaft" hält nur eine knappe Mehrheit von 51% der repräsentativ Befragten für richtig. Für ein weiteres Drittel scheinen sich Gefahren und Chancen der Informationstechnik in etwa die Waage zu halten. Für 10% überwiegen hingegen die Nachteile. "Angesichts der Bedeutung der Informationstechnik für die künftige Entwicklung des Landes ist die Akzeptanz nach wie vor völlig unbefriedigend" so der Kommentar des VDE. Sein Vorsitzender Dr.-Ing. Rolf Windmöller fordert: "Politik, Industrie und Verbände müssen sehr viel deutlicher auf die Chancen und Möglichkeiten der Informationstechnik hinweisen."

Von den mit technischen Dingen etwas Vertrauteren nennen 35 Przent die Möglichkeit, schnell Informationen aus Datennetzen zu beschaffen, als besonders nützliche Errungenschaft der elektronischen Infrastruktur. Vorteile für den Bildungsbereich versprechen sich 29 Prozent und dem E-Einkaufbummel kann ein Viertel der Befragten etwas abgewinnen. (frf)