VDE erwartet Durchbruch für Handy-TV erst für 2009
Durch hohe technische Anforderungen an die Netze und Endgeräte und durch einen fehlenden allgemeinen Standard sei der Weg für mobiles Fernsehen länger als zuvor gedacht, meint Alexander Röder vom VDE.
Mobiles Fernsehen, das eigentlich schon zum Weltfußballturnier voriges Jahr seinen Durchbruch erleben sollte, wird wohl erst im Jahr 2009 größere Akzeptanz erfahren. Davon geht Alexander Röder, Vorsitzender der Informationstechnischen Gesellschaft im VDE (Verband der Elektrotechnik, Elektronik, Informationstechnik) aus. Wachstumstreiber der Telekommunikationsbranche würden hingegen Breitband, Flatrates, mobiler Content und die Verschmelzung von Fest- und Mobilfunknetzen sein.
Für Handy-TV seien 2006 zwar bereits einige Tests gelaufen. Durch die hohen technischen Anforderungen an die Netze und Endgeräte, durch einen fehlenden allgemeinen Standard (DMB, DVB-H) und die vorherrschenden TV-Gewohnheiten der Kunden sei der Weg zum Massenmarkt jedoch noch länger. Die Mobilfunk-Industrie habe derweil ihren Schwerpunkt auf den Ausbau der mobilen Datenübertragung mittels HSDPA gelegt, analysiert Röder. Er spricht am 15. März auf der Pressekonferenz des VDE auf der CeBIT in Hannover. (anw)