VIAs Chipsatz KM133 für Athlon und Duron vorgestellt

AMD und VIA stellten heute in München offiziell den neuen Chipsatz Apollo ProSavage KM133 für AMDs Athlon- und Duron-Prozessoren vor.

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AMD und VIA stellten heute in München offiziell den neuen Chipsatz Apollo ProSavage KM133 für AMDs Athlon- und Duron-Prozessoren vor. Der KM133 ist eine Weiterentwicklung des bekannten KT133 für Sockel-A-Platinen und besitzt einen integrierten Grafikprozessor. Dieser entspricht weitgehend dem Savage-4-Chip der ehemals zu SonicBlue gehörenden S3-Grafiksparte.

Auf dem neuen Chipsatz ruhen vor allem die Hoffnungen von AMD. Trotz besserer Leistungen bei günstigen Preisen konnten die Duron-Prozessoren im Vergleich zu Intels Celeron-Chips noch nicht richtig im Markt punkten. Der Grund: Vor allem für preiswerte Einsteiger-PCs fehlten Sockel-A-Mainboards mit eingebauter Grafik. Vor VIA präsentierte schon SiS mit dem SiS730S einen entsprechenden Chipsatz.

Der KM133 entspricht bis auf das Prozessorinterface dem PM133 für Sockel-370-Prozessoren. Er soll auch mit einer Front-Side-Bustaktfrequenz von 133 MHz zurecht kommen, die einige neue Athlon-Prozessoren benötigen. Anstelle der eingebauten Grafik lässt sich auf KM133-Platinen auch eine AGP-Grafikkarte verwenden.

In Deutschland sind Boards oder gar Komplettrechner mit diesem Chipsatz noch nicht erhältlich; auf genaue Daten legt sich auch noch niemand fest. Damit folgen AMD und VIA dem Trend zu "virtuellen" Produktvorstellungen. So sind weder die schon vor Wochen vorgestellten Systeme mit DDR-SDRAM, noch die angeblich problemlos verfügbaren DDR-SDRAM-Module selbst bisher irgendwo im Laden gesichtet worden. (ciw)