VPN für Apple TV: Nun auch NordVPN dabei

Über Monate fehlten bei Apples Multimediabox noch die großen VPN-Anbieter, obwohl tvOS 17 eine entsprechende Funktion mitbringt. Das ändert sich langsam.

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NordVPN​ für Apple TV

NordVPN für Apple TV: Client endlich portiert.

(Bild: NordVPN)

Lesezeit: 3 Min.

Der nächste große VPN-Anbieter kommt aufs Apple TV: Nach ExpressVPN und diversen kleineren Dienstleistern hat es nun auch NordVPN geschafft. Wie das Unternehmen in dieser Woche in seinem Blog ankündigte, steht die App für tvOS 17 ab sofort im tvOS App Store zum Download bereit. Damit können bestehende Abonnenten den Dienst sofort auch auf der Multimediakonsole verwenden und so ihre Verbindung absichern und/oder alternative Länder-IPs aktivieren.

Mit tvOS 17, das Apple im September auf den Markt gebracht hatte, ist es erstmals möglich, virtuelle private Netzwerke auch auf Apple-TV-Geräten – HD und alle 4K-Generation – zu verwenden. Das geht allerdings leider nur mit Verbiegungen händisch. Stattdessen möchte Apple, dass man das jeweilige Konfigurationsprofil über die App seines Anbieters auf das Gerät spielt. Doch besonders die großen Namen der VPN-Szene ließen sich hier anfangs viel Zeit. Kaum einer war von "Day One" an mit einer passenden Anwendung vertreten.

Zu den Firmen, die immer noch an einer entsprechenden Lösung basteln, gehören Proton VPN und Cyberghost. Kleinere Anbieter wie IPVanish oder PureVPN konnten dadurch neue Nutzer gewinnen. Ebenfalls schnell dabei war auch ein Client für das nützliche Vernetzungswerkzeug Tailscale, das intern auf Wireguard setzt. Wireguard selbst hat bislang noch keine eigene App angekündigt. Mit dem Client Bee gibt es mittlerweile allerdings ein frei konfigurierbares VPN-Werkzeug, das sowohl OpenVPN als auch Wireguard unterstützt, allerdings ein relativ teures Jahesabo nötig macht.

Mit dem NordVPN-Client für tvOS 17 kann man nun auf Länder-IPs in über 60 Regionen zugreifen. Es gibt die bekannte Quick-Connect-Funktion, die den nächsten und potenziell schnellsten Server ansteuert. Alternativ kann man spezifische Städte selektieren. Intern nutzt die App das von NordVPN entwickelte NordLynx-Protokoll, das wiederum auf Wireguard aufbaut.

Ein bestehender Account lässt sich per Login weiterverwenden. Dazu scannt man einen QR-Code mit einem Smartphone und gibt dort dann Nutzername und Passwort ein. NordVPN unterstützt mit einer Lizenz bis zu sechs Geräte. Alternativ kann man in der App selbst auch ein Abo abschließen. Was aktuell noch fehlt ist die Möglichkeit, das VPN nur für bestimmte Apps zu verwenden. Der kleinere Anbieter Safe Shell kann dies bereits. Alle Details zur VPN-Nutzung unter tvOS lesen Sie in der nächsten Ausgabe von Mac & i – der Artikel dazu wird auch vorab Anfang Januar in heise+ bereitgestellt.

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(bsc)