Vapor-Chamber-Technik: So soll das iPhone 17 cooler werden

Wer ein iPhone besitzt, wird wissen, dass die Geräte bei leistungshungrigen Apps gerne etwas wärmer werden. Apple hat dagegen angeblich etwas im Köcher.

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Ein iPhone 15 liegt auf der Packung

Ein iPhone 15 liegt auf der Packung: Wohin mit der Wärme bei High-End-Apps?

(Bild: Sebastian Trepesch)

Lesezeit: 2 Min.

Apple plant möglicherweise den Einsatz eines neuen Kühlungssystems beim iPhone 17. Das berichten chinesische Medien. Demnach soll die sogenannte Vapor-Chamber-Technk (Dampfkammerkühlung) in allen vier neuen Modellen, die im Herbst erwartet werden, Verwendung finden, um die Wärmeabfuhr zu beschleunigen und effizienter zu machen.

Derzeit verwendet Apple noch normale Heat-Sink-Systeme, um die Hitze nach außen zu bringen. Das ist dann etwa an der Rückseite des Geräts spürbar. Ab höheren Leistungsstufen wird dies jedoch immer schwerer. Bei Vapor-Chamber-Systemen wird mit einer in einer Kammer befindlichen Flüssigkeit gearbeitet, die bei Erwärmung verdampft und die Hitze so besser verteilt. Anschließend kondensiert die Flüssigkeit wieder und ist erneut einsatzbereit. Je nach Art des Einbaus könnte die Wärme so schneller aus dem Prozessorbereich abgeführt werden. Das Verfahren ist zudem vergleichsweise platzsparend, während Heat Sinks je nach Anforderung in ihrer Größe mitwachsen müssen.

Denkbar ist weiterhin, dass der Vapor-Chamber-Bereich auch andere Elemente des iPhone 17 kühlt, etwa den Akku beim Aufladen. Neben dem SoC, das CPUs und GPUs vereint, ist dies der Bereich mit der stärksten Wärmeentwicklung. Noch wärmer wird es, wenn man drahtlos via MagSafe und nicht per Kabel auflädt. Hier bietet es sich an, das iPhone aus einer Hülle zu nehmen, denn warme Batterien sind für eine lange Lebensdauer nicht sehr dienlich.

Zuletzt hatte Apple beim iPhone 15 Probleme mit der Wärmeabfuhr. Es kam sogar zu Überhitzungserscheinungen mit Prozessordrosselungen. Das Problem wurde schließlich per Update behoben. Dass Apple sich für die Vapor-Chamber-Technik interessiert, wurde bereits von einem bekannten Analysten kolportiert.

Im Sommer teilte Ming-Chi-Kuo mit, dass das Verfahren mindestens im iPhone 17 Pro Max verbaut werden dürfte. Die neuen chinesischen Medienberichte sprechen nun aber dafür, dass alle anderen Modelle ebenfalls das Verfahren erhalten – angeblich sogar inklusive des sehr dünnen "iPhone 17 Air". Vapor-Chamber-Kühlungssysteme sind für Smartphones nichts komplett neues, es gibt Android-Modelle, die die Technik bereits verwenden.

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(bsc)