Verbraucherzentrale warnt vor Fake-Brennholz-Shops

Die niedersächsische Verbraucherzentrale warnt vor vermehrt aufpoppenden gefälschten Shops für Brennholz oder Pellets. Sie locken mit günstigen Preisen.

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(Bild: MORGUNOVA NATALIIA/Shutterstock.com)

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Die Verbraucherzentrale Niedersachsen warnt vor einer derzeit rapide zunehmenden Betrugsmasche mit gefälschten Web-Shops. Diese versuchen, die stark angestiegenen Energiepreise als Köder für potenzielle Opfer zu nutzen. Doch anstatt vermeintlich günstigem Brennholz lieferten die Betrüger dann nach der Bestellung – nichts.

Die Verbraucherzentrale erklärt, dass mit den Energiepreisen auch die Nachfrage nach Kaminholz und Pellets spürbar gestiegen sei. Bestände wären vielerorts bereits abverkauft. Neue Bestellungen würden gar nicht mehr angenommen. Das wissen dubiose Anbieter für sich zu nutzen. Online sind nicht nur vermehrt Angebote zu horrenden Preisen, sondern auch zunehmend Fake-Shops zu finden. Kaufinteressenten sollten daher genau hinzuschauen, wo sie bestellen.

Schon in der Coronakrise habe die Verbraucherzentrale Niedersachsen gesehen, dass unseriöse Anbieter die Situation für sich ausnutzten. Dort seien Fake-Shops zu Gartenartikeln, Strandkörben und Fahrrädern wie Pilze aus dem Boden geschossen. "Jetzt erleben wir das gleiche Phänomen bei Kamin- und Brennholz sowie Holzpellets", erklärt Kathrin Körber, Rechtsexpertin der Verbraucherzentrale Niedersachsen.

Die Shops änderten ständig ihren Namen. "Wir können daher nur zur Vorsicht raten: Auch wenn das Angebot noch so verlockend ist, sollten Verbraucherinnen und Verbraucher genau hinschauen und den Shop vor der Bestellung überprüfen." Schon recht einfache Prüfungen würden meist helfen: Dazu sollten Kaufinteressenten den Namen in eine Suchmaschine eingeben. Finde diese bereits Beschwerden, sei das ein eindeutiges Zeichen.

Als Beispiele für Fake-Shops nennt die Verbraucherzentrale etwa buhler-energie.com und bitterlich-brennholz.com. Beide Shops seien gut gemacht und hätten ein vollständiges Impressum. Bei genauerer Prüfung falle jedoch auf, dass die Seiten nicht in Deutschland gehostet werden, erst seit kurzer Zeit online sind und zudem bereits mehrfach als Fake-Shops gelistet wurden, erläutert die Verbraucherzentrale.

Die Verbraucherzentrale Niedersachsen pflegt eine Seite, auf der sie bekannte Fake-Shop auflistet. Auch eine kurze Seite mit Hilfestellungen, woran man Fake-Shops konkret erkennt, stellt der Verein bereit. Weiterreichende und tiefergehende Erläuterungen zur Erkennung von gefälschten Internetangeboten liefert der Artikel "Betrüger umschiffen: So erkennen Sie Fakeshops im Netz (heise+)".

(dmk)