Viele neue Prozessoren: Intel reicht die Vernunft-CPUs nach
Intel aktualisiert beinahe das komplette Notebook-Portfolio. Zudem kommen die gĂĽnstigeren und effizienteren Core Ultra 200S.
Insgesamt sieben Prozessorserien bringt Intel im Laufe der kommenden Wochen und Monate in den Handel. Darunter befinden sich neue Desktop-Prozessoren wie der Core Ultra 5 225, Mobiltypen für schlanke Ultrabooks und CPUs für Edge-Server. Alle Details teilt Intel zur Ankündigung während der Tech-Messe CES 2025 allerdings noch nicht.
Den Anfang machen erst einmal vPro-Versionen der Core Ultra 200V (Lunar Lake) für Business-Notebooks. Die Spezifikationen decken sich mit den Consumer-Varianten wie dem Core Ultra 9 288V inklusive je vier Performance- und Effizienzkernen. Die vPro-Typen erlauben zusätzliche Management-Optionen in Unternehmen und haben zertifizierte Sicherheitsfunktionen.
Neues fĂĽr Desktop-PCs und Notebooks
Am 13. Januar erscheinen die sparsameren und günstigeren Core Ultra 200S (Arrow Lake) für Desktop-PCs. Am interessantesten werden die effizienteren 65-Watt-Varianten vom 10-Kerner Core Ultra 5 225 bis zum 24-Kerner Core Ultra 285. Parallel erscheinen die 35-Watt-Ableger mit T-Suffix. Eine genauere Modellübersicht mit Taktfrequenzen und Preisen teilte Intel vorab nicht. Ebenfalls kommen günstigere Mainboards mit den Chipsätzen B860 und H810.
FĂĽr Notebooks erscheinen ab Februar die Baureihen Core Ultra 200H und Core Ultra 200U. Erstere sind fĂĽr Gaming-Notebooks gedacht und weisen eine Thermal Design Power (TDP) von 45 Watt auf. Sie verwenden die gleichen Lion-Cave- und Skymont-Kerne wie die Core Ultra 200S fĂĽr Desktop-PCs.
Ăśberraschend: Die zwei Lower-Power-E-Kerne im I/O-Tile sind hier im Gegensatz zu den Desktop-Modellen aktiviert. Dementsprechend wirbt Intel mit bis zu 16 CPU-Kernen: sechs Performance-, acht Effizienz- und zwei Low-Power-Effizienzkerne.
Die U-Modelle mit TDP-Werten ab 15 Watt gelangen in schlanke Ultrabooks. Intel gibt die Kernarchitekturen nicht genau an – angeblich handelt es sich um eine Neuauflage der bisherigen Core Ultra 100U (Meteor Lake) mit einem leichten Taktanstieg. Dementsprechend wäre die vorherige Kerngeneration Redwood Cove und Crestmont enthalten. Die Topmodelle kombinieren zwei P- mit acht E-Kernen.
Bis zur Jahresmitte sollen die Core Ultra 200HX folgen. Sie nutzen die gleichen Chips wie die Desktop-Modelle Core Ultra 200S mit bis zu acht Performance- und 16 Effizienzkernen. Gedacht sind sie fĂĽr High-End-Gaming-Notebooks und mobile Workstations.
Alle Core-Ultra-Prozessoren abseits der 200V haben noch eine recht schwache KI-Einheit mit nur 13 TOPS. Intel versucht das zu kaschieren: zum einen mit zusätzlicher KI-Rechenleistung der CPU- und GPU-Kerne, zum anderen mit selektierten Beispiel-Benchmarks, wonach die KI-Beschleuniger pro TOPS schneller seien als bei Nvidia.
Altes Neues fĂĽr Edge-Server
Edge-Systeme bekommen die Core 200S, 200H und 100U. Letztere beiden sind Neuauflagen der bisherigen Raptor Lakes, die ursprünglich als Core i-13000 erschienen. Interessanter könnten die Core 200S werden, denen Intel den neuen Codenamen Bartlett Lake spendiert.
Gerüchten zufolge sollen Prozessoren dazu zählen, die ausschließlich Performance-Kerne verwenden – und davon bis zu 12 statt wie bisher maximal acht. Intel bestätigt die Existenz eines solchen 12-P-Kerner allerdings noch nicht und spricht lediglich von bis zu acht P- und 16 E-Kernen bei den Topmodellen. Die Bezeichnung 200S verwirrt derweil, da die CPUs wie die Core i-14000 LGA1700-Mainboards verwenden.
Die AnkĂĽndigung erfolgt im Rahmen der Tech-Messe CES 2025. Heise Medien ist offizieller Medienpartner der CES 2025.
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(mma)