VirtualBox 7.1: Dateien leichter zwischen Windows und Linux teilen

Mit einem großen Update erhält VirtualBox viele wichtige Funktionen. Allerdings streicht Oracle die Evaluierungsoption des Extension Pack.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 28 Kommentare lesen
Pakete mit einer 7 drauf vor einem Laptop

(Bild: iX)

Update
Lesezeit: 2 Min.

In VirtualBox 7.1 erwartet Nutzer neben einer überarbeiteten GUI vor allem eine bessere Integration in Oracles Cloud (Oracle Cloud Infrastructure, OCI). Das Performance-Dashboard zeigt ab sofort die Ressourcen-Nutzung der in der Cloud laufenden virtuellen Maschinen (VMs) an. Außerdem lassen sich Compute-Instanzen jetzt klonen und zurücksetzen.

Einige Änderungen gibt es ferner beim VirtualBox Extension Pack. Die Erweiterung fügt der Virtualisierungssoftware viele praktische Funktionen hinzu, erscheint jedoch nicht als Open-Source-Software – und mit Version 7.1 steht ein Update der Personal Use and Evaluation License (PUEL) an: Oracle entfernt die Evaluation-Option in VirtualBox. Wer das Extension Pack weiter so einsetzen will, muss es direkt aus der Oracle Software Delivery Cloud herunterladen.

Für macOS-ARM-Hosts fügt das neue Release die ARM-Virtualisierung von Linux- und BSD-VMs hinzu. Und bei Linux-Hosts mit Wayland gibt es jetzt eine gemeinsame Zwischenablage, über die Nutzer kopierte Inhalte leichter zwischen den Systemen teilen können. Dateien lassen sich jetzt zwischen Windows- und Linux-Hosts beziehungsweise VMs über die gemeinsame Zwischenablage austauschen. Das setzt jedoch die installierte Gasterweiterungen voraus.

VirtualBox 7.1 bringt zudem eine neue NAT-Engine (Network Address Translation) mit Support für IPv6. Hinzu kommt die überarbeitete Encoding-Pipeline für Bildschirmaufzeichnungen: Der Screen-Recorder soll jetzt die CPU während der Aufnahmen deutlich weniger auslasten. Auch hier ist für Windows-Gäste die Gasterweiterung eine Voraussetzung. Die in den Release Notes als erstes angepriesene neue Qt-6-GUI unterscheidet jetzt zwischen dem Basic- und Expert-Modus; ersterer zeigt weniger Einstellungen an, letzterer alle.

Schließlich gibt es noch viele kleine Updates und Bugfixes, die die Release Notes aufführen. Version 7.1 erscheint knapp zwei Jahre nach dem letzten größeren Release 7.0, das VirtualBox um komplett verschlüsselte VMs, die Cloud-Integration und einen 3D-Support erweiterte.

Update

Fehler zum Extension Pack und den Gasterweiterungen korrigiert.

(fo)