Virtueller Marktplatz für Behörden

Die Bundesverwaltung startet in die elektronische Beschaffung. Aufträge sollen künftig übers Internet abgewickelt werden.

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Von
  • Urs Mansmann

Für rund 250 Milliarden Euro jährlich vergibt die öffentliche Verwaltung in Deutschland Aufträge an die Privatwirtschaft. Der Verwaltungsaufwand dafür ist hoch, besonders kleinere Unternehmen hatten bisher Schwierigkeiten, sich einen Überblick über Ausschreibungen der öffentlichen Hand zu verschaffen. Mit dem virtuellen Marktplatz "Öffentlicher Einkauf Online" soll das Internet nun bei Behörden und Lieferanten Zeit und Kosten sparen. Staatssekretärin Brigitte Zypries gab am heutigen Dienstag auf der CeBIT den offiziellen Startschuss dazu.

In den Behörden sollen nun Waren oder Dienstleistungen aus zuvor geschlossenen Rahmenverträgen per Mausklick abrufbar sein. "Das stärkt auch mittelständische und kleine Unternehmen", erklärt Zypries. Das Projekt im Rahmen des Programms "BundOnline 2005" ist nur ein erster Schritt. In den kommenden vier Jahren sollen weitere Bereiche und Ministerien die Möglichkeiten des Internet nutzen. Laut Zypries soll nicht jede Behörde die Beschaffung im Internet neu erfinden. "Das spart nicht nur Kosten, sondern fördert auch einheitliche Standards beim E-Government", so die Staatssekretärin. (uma)