Staat will durch Online-Einkauf Milliarden sparen

Noch im Laufe des kommenden Jahres sollen sich sämtliche Beschaffungsprozesse der öffentlichen Verwaltung online erledigen lassen.

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Die Bundesregierung drückt beim elektronischen Einkauf auf das Gaspedal: Noch im Laufe des kommenden Jahres sollen sich sämtliche Beschaffungsprozesse der öffentlichen Verwaltung auch online erledigen lassen, gab Staatssekretärin Brigitte Zypries heute anlässlich einer Konferenz bekannt. Bei einem jährlichen Auftragsvolumen von 500 Milliarden Mark erhofft sich die Regierung Einsparungen in zweistelliger Milliardenhöhe.

Das Projekt "Öffentlicher Eink@uf Online", ein Teilprojekt der e-Government-Initiative "BundOnline 2005", soll künftig den gesamten Vergabeprozess der Behörden vom Bedarf bis zur Auslieferung der Produkte bündeln. Erste Erfahrungen bei der Online-Beschaffung hat die Bundesregierung bereits gesammelt. In Pilotprojekten haben bereits das Beschaffungsamt des Innenministeriums (BMI) sowie die Bundeswehr Aufträge online vergeben.

Erste Ausschreibungen sollen im Rahmen von "Öffentlicher Eink@uf Online" in der ersten Jahreshälfte 2002 gestartet werden können. Schon heute veröffentlicht die Website des BMI alle Einkaufswünsche der zugehörigen Behörden. Interessierte Firmen finden dort auch Informationen über elektronische Geschäfte mit der Verwaltung. (jo)