Vision Pro: Details zu mitgeliefertem Zubehör, Akku, Gläsern und Apps

Apple liefert sein erstes Mixed-Reality-Headset ab Februar aus. In der gestrigen Ankündigung wurden einige bislang unbekannte Details publiziert.

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Dual Loop für Vision Pro

Mit dem Dual Loop für die Vision Pro sitzt das Headset besser, doch die Optik leidet.

(Bild: Apple)

Update
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Keine neuerliche Keynote, dafür eine Verkaufsstartankündigung der Vision Pro mitten zur besten CES-Zeit: Apple hat am Montag mitgeteilt, dass sein erstes Mixed-Reality-Headset bereits am 2. Februar in den Handel kommt – allerdings allein in den USA. Im Rahmen der dazugehörigen Pressemitteilung sowie im Umfeld der Ankündigung wurden beachtenswerte Details bekannt. Dazu gehören neue Infos zu Zubehör, Gläsern für Menschen mit Sehschwäche sowie die Demonstrationen in den Ladengeschäften. Auch in Sachen 3D-Film-Darstellung gibt es neue Infos.

Apple hatte die Vision Pro stets als elegante Lösung ohne zusätzliches Kopfband beworben – obwohl selbiges auch bei den ersten Hands-ons im vergangenen Sommer zum Einsatz kam. Nun steht fest, dass das sogenannte Dual Loop Band kostenlos mitgeliefert wird. Es wird über die Oberseite des Kopfes gespannt und ähnelt von der Optik her Apple-Watch-Bändern – eine stufenlose Anpassung ist möglich. Mit dem Dual Loop Band sieht das Headset beim Tragen allerdings deutlich weniger stylish aus, dafür wird das Gewicht des Headsets besser verteilt. Ob man es wirklich braucht, muss man jeweils selbst testen.

Weiterhin in der erstaunlich gut bestückten Verpackung der 3500 US-Dollar teuren Vision Pro liegen eine Hülle für die Frontseite (EyeSight-Bildschirm), die Batterie samt USB-C-Ladekabel und Netzteil (Laufzeit 2 Stunden, nur Video 2,5 Stunden), das Lichtsiegel (Light Seal) samt zwei (!) Kissen sowie sogar eines der sonst sündhaft teuren Apple-Reinigungstücher. Das Dual-Loop-Band besteht laut Apple aus "einem Paar anpassbarer Ober- und Unterbänder für eine angepasste Befestigung". Das Standardmodell ist mit 256 GByte Flash-Speicher ausgerüstet, ob es größere Modelle geben wird, ist noch unklar.

Apple beginnt am 2. Februar nicht nur den Verkauf, sondern will auch spezielle Vorführsitzungen anbieten. Diese beginnen gleich am Morgen um 8 Uhr und man muss sich für diese anmelden. Apple hatte extra Mitarbeiter nach Cupertino geschickt, um sie zu schulen. Wer die Vision Pro unbedingt sofort kaufen möchte, kann sie ab dem 19. Januar vorbestellen. Wichtig ist der Apple-Store-Besuch auch, um sich eventuell passende Einsatzgläser für das Headset zu bestellen. Diese kommen vom Anbieter Zeiss und werden als "Optical Inserts" in den Varianten Lesebrille und verschreibungspflichtige Brille offeriert.

Die Lesebrillenvariante kostet 100 Dollar, die angepassten Gläser 150 Dollar. Befestigt werden die Anpassungen magnetisch direkt in der Brille. Laut Apple werden nicht alle Verschreibungen umsetzbar sein, welche genau, bleibt abzuwarten. Einige Nutzer könnten also enttäuscht werden. Wie lange die Herstellung dauert, ist ebenfalls noch unklar.

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Unterdessen hat Apple seine Entwickler aufgefordert, fertige Apps für die Vision Pro einzureichen. Dazu steht jetzt auch eine passende Infoseite bereit. Xcode 15.2 steht seit Montag samt Betaumgebung TestFlight 3.5 zum Download bereit, die beide die Vision Pro unterstützen. Das finale SDK ist ebenfalls unterwegs, die Xcode-15.2-Release-Notes sind für Entwickler ebenfalls lesenswert, da sie Hinweise auf visionOS-Fixes enthalten. iOS- und iPadOS-Apps sollen automatisch auf der Vision Pro laufen, doch eine Anpassung ist natürlich sinnvoll.

Der Entwickler Matthew Cassinelli hat unterdessen eine Liste von 21 Filmen publiziert, die man vom Start weg über Apples hauseigene Angebote in 3D auf der Vision Pro ansehen kann. Apple Arcade soll ebenfalls vollständig verfügbar sein, allerdings sind nur einige Titel an das Spatial Computing des Headsets angepasst.

Update

Apple hat nun auch ein erstes Reklamevideo für die Vision Pro publiziert, wir haben es oben eingebunden. Es erinnert an den ersten Spot für das iPhone. Weiterhin hieß es, dass es zum Start des Mixed-Reality-Headsets mehr als 150 Filme und TV-Episoden in 3D geben soll, zudem sogenannte Apple Immersive Videos, ein neues Unterhaltungsformat mit 180-Grad-3D-Inhalten in 8K.

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(bsc)