Vision Pro: Kommt das Zusatzband oder nicht?

In Vorschauvideos zeigt Apple bei der Vision Pro ein nicht sehr elegantes Zusatzband für sein Headset. Zur möglichen Vermarktung gibt es nun Neuigkeiten.

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Vision Pro mit Zusatzband

Vision Pro mit Zusatzband.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 3 Min.

Apples Vision Pro, das erste Mixed-Reality-Headset des Konzerns, wirkt in Werbeaufnahmen sehr elegant: Die Brille scheint nur mit einem einzigen (wenn auch hinten breiten) Band um den Kopf geschlungen zu sein. Mittlerweile ist klar, dass das so allerdings nicht stimmt: Sowohl bei Hands-ons bei Apple als auch in einzelnen Aufnahmen der Vision Pro ist ein sogenanntes Top Strap zu erkennen, ein zusätzliches Halteband, das über den Kopf geschnallt wird. Die Frage ist nun, ob Apple wirklich plant, dieses anzubieten und ob es in der Packung liegt oder zusätzlich erworben werden muss. Dazu sind nun weitere Details durchgesickert.

Für das Top Strap könnte es mehrere Gründe geben. So hilft es dabei, das Gewicht der Vision Pro – aufgrund von robustem Aluminium liegt dieses wohl bei über 500 Gramm – besser auf dem Kopf zu verteilen. Damit soll die Dauernutzung angenehmer werden, die mit Akku bis zu zwei Stunden und mit USB-C-Netzteil beliebig lang sein darf. Weiterhin könnte das Halteband auch dabei helfen, das Headset besser und sicherer auf dem Kopf zu platzieren.

Apple hat bislang keine Angaben dazu gemacht, was Sinn und Zweck des Top Straps ist. Eine weitere mögliche Erklärung wäre, dass der Top Strap beim fertigen Modell – das erst 2024 erscheint – gar nicht nötig ist und nur bei den Hands-ons verwendet wurde, weil Apple die für jede Kopfform anpassbaren Light Shields, also der Bereich, der auf dem Gesicht platziert wird, fehlten. Diese sollen nämlich zum Marktstart in verschiedenen Größen vorliegen.

Spekulationen über das eher unelegante Zusatzband gibt es also bereits seit Wochen – darunter über die Frage, ob Apple das Band in die Verpackung der 3500 US-Dollar teuren Vision Pro legt. Das scheint allerdings wohl nicht geplant zu sein. So schrieb der Bloomberg-Journalist Mark Gurman am vergangenen Wochenende in seinem Newsletter, dass Apple wohl eine Extragebühr erwägt, den Top Strap also als Zubehör verkaufen wird. Das Unternehmen hatte stets mitgeteilt, das Headset beginne preislich bei besagten 3500 Dollar – das heißt nicht, dass die Kosten hier enden müssen.

Die Vision Pro wird unterdessen bislang auch innerhalb von Apple nur an wichtige Manager ausgegeben, um diese zuhause zu testen. Alle anderen Interessierten müssen im Unternehmen auf das Headset zugreifen, wenn sie dafür denn einen Termin bekommen. Dennoch sollen mittlerweile Tausende zusätzlicher Apple-Mitarbeiter mit dem Headset "gespielt" haben – zuvor war es auch intern ein Geheimprojekt. Für Apple sind die vielen zusätzlichen Nutzer hilfreich, da der Konzern so mehr darüber lernt, wie die tatsächliche Verwendung aussieht. Die Hardware soll demnach nahezu vollständig sein, an der Software werkelt Apple aber intensiv weiter.

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(bsc)