Vision-Pro-Nachfolger könnte halbierte Pixeldichte haben

Bislang ist Apples Headset noch sehr teuer, was besonders an den qualitativ hochwertigen Bildschirmen liegt. Eine neue Einsteigerbrille könnte hier abspecken.

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Vision-Pro-Verkaufsgespräch im Apple Store

Verkauf der Vision Pro in einem Apple-Laden.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 3 Min.

Apple plant neuen Berichten aus der Lieferkette zufolge, die Auflösung einer neuen Variante der Vision Pro deutlich zu reduzieren. Das neue Modell soll sich an Einsteiger wenden und erheblich günstiger sein als die derzeit mindestens 3999 Euro, die Apple laut Preisliste aufruft.

So schreibt das in Korea erscheinende Fachblatt The Elec, Apple habe bereits Demonstrations-OLED-Panel vom japanischen Anbieter JDI erhalten, die rund 1500 ppi (Pixel pro Zoll) hätten. Das wäre mehr als eine Halbierung der Pixeldichte, die derzeit bei 3391 ppi liegen soll. Zuvor hatte der iPhone-Hersteller bereits Muster von Samsung Display angefordert, die 1700 ppi erreichen sollten. JDI verwendet Verfahren, die bereits der aktuelle Mikro-OLED-Lieferant Sony in der Vision Pro nutzt. Die neuen Displays sollen den OLED-on-Silicon-Prozess (OLEDoS) verwenden, hieß es weiter.

Anfragen sollen auch an Apples zweiten wichtigen Bildschirmlieferanten aus Südkorea, LG Display, gegangen sein. Auch hier nennt der "Request for Information" (RFI), der zu Demopanels führen soll, Auflösungen um rund 1700 ppi. Apple erhofft sich mit dieser Pixeldichte Displays mit ausreichender Qualität bei gleichzeitig deutlich günstigeren Einkaufspreisen für die Komponenten. Zum Vergleich: Die Quest 3 von Meta hat derzeit 1218 ppi, liegt also noch deutlich darunter.

Auch das in Taiwan erscheinende Elektronikmagazin DigiTimes hat vernommen, dass Apple sich für 1500-ppi-OLEDs interessiert. Die RFIs seien bereits in der ersten Jahreshälfte an die Lieferanten gegangen. Samsung Display soll in der Lage sein, mit seinem Glass-Core-Substrate-Prozess rund 1500 ppi zu erzielen, eine Produktionslinie dafür steht angeblich bereit, auch wenn die möglichen Stückzahlen noch unklar sind.

Was es praktisch bedeuten wird, ein kostengünstigeres Display in einer "Vision" (ohne Pro) zu verbauen, ist noch unklar. Der Preis könnte damit aber womöglich unter 2000 Euro sinken – so zumindest Apples Hoffnung. Momentan befindet sich die Vision Pro mit ihrer Bepreisung in einem Rahmen, der sich vor allem an Profis richtet – und Menschen, die die aktuell besten Screens samt entsprechender Hardware haben möchten. Meta geht in die andere Richtung, hat mit der Quest 3S gerade erst ein noch billigeres Modell als die Quest 3 angekündigt.

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(bsc)