Vision Pro in weiteren Regionen – unklare Absatzzahlen

Das 4000 Euro teure Headset ist nun in zwei weiteren Weltregionen erhältlich. Zu den Verkäufen äußert sich Apple nach wie vor nicht.

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Mann mit Vision Pro

Mann mit Vision Pro: Noch ein Nischenprodukt.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 3 Min.

Mit weiteren Absatzmärken will Apple den Verkauf seines Mixed-Reality-Headsets Vision Pro ankurbeln. Wie der weltweite Marketingchef des Konzerns, Greg Joswiak, am Donnerstag auf X ankündigte, werden künftig auch Südkorea und die Vereinigten Arabischen Emirate (United Arab Emirates, UAE) mit Geräten versorgt. Mittlerweile ist die Vision Pro damit in zwölf Regionen der Erde erhältlich. "Wir freuen uns, dass Kunden in einem Dutzend Ländern und Regionen in die Welt des Spatial Computing eintauchen können", so Joswiak. Bei den ebenfalls am Donnerstag mitgeteilten Apple-Quartalszahlen wurden allerdings erneut keine Angaben zu den Verkäufen der in Europa ab 3999 Euro erhältlichen Brille gemacht.

Beide Verkaufsstarts sind laut Apple-Mitteilung zum 15. November, also einem Freitag in 14 Tagen, vorgesehen. Vorbestellungen sind ab dem 4. November möglich. Die Preise fallen unterschiedlich aus, liegen aber deutlich unter denen in Europa. In Südkorea zahlt man ab 4.990.000 Won für das Einsteigermodell mit 256 GByte Speicher. Das entspricht nach aktuellem Kurs rund 3335 Euro. In den UAE werden 13999 AED aufgerufen, das sind 3510 Euro. In den USA werden bekanntlich 3499 Euro plus Umsatzsteuer (falls im jeweiligen Bundesstaat vorhanden) aufgerufen.

Angaben zu den Kosten des mittleren (512 GByte) und teuersten (1 TByte) Modells in Südkorea und den UAE machte Apple bislang noch nicht – sie dürften ebenfalls unter denen in der EU liegen. Doch auch diese günstigeren Preise sind deutlich über dem, was Konkurrenten wie Meta aufrufen, selbst wenn deren Geräte eine schlechtere Bildqualität haben. Dazu gehören die Quest 3 (ab 549 €) der Facebook-Mutter und das neue Billigmodell Quest 3S (ab 329 €) – letzteres kostet weniger als ein Zehntel der Vision Pro.

Apple hält sich in Sachen Verkäufe der Vision Pro aktuell bedeckt. Bei dem gestrigen Gespräch mit Analysten zu den Quartalszahlen gab Konzernchef Tim Cook nur an, man sehe insbesondere im Enterprise-Geschäft "fortgesetztes Verkaufsmomentum". Der Apple-CEO hatte in einem Interview zudem vorher betont, das Gerät sei ja aktuell kein Massenmarktprodukt. Angeblich hat Apple zudem die Herstellung heruntergefahren, weil die Lager ausreichend voll seien.

Momentan werkelt der Konzern an einem Nachfolgermodell der Vision Pro. Hauptziel soll sein, den Preis zu drücken, was sich jedoch auf die Spezifikationen auswirken könnte. Neben dieser "Vision" wird auch an einer "Vision Pro 2" mit schnelleren Chips gearbeitet. Derzeit setzt Apple noch den M2 ein, der beim Verkaufsstart bereits durch den M3 abgelöst war.

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(bsc)