Vivendi Universal erneut mit Milliardenverlust

Abschreibungen des Medienkonzerns sind für Analysten überraschend hoch ausgefallen.

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Der hochverschuldete Medienkonzern Vivendi Universal hat im vergangenen Jahr einen Rekordverlust von 23,3 Milliarden Euro verzeichnet. Die Zahl übertrifft noch den Verlust des Telekommunikationskonzerns France Telecom mit 20,7 Milliarden Euro für das vergangene Jahr. Der Verlust wurde hauptsächlich durch Abschreibungen in Höhe von 18,4 Milliarden Euro verursacht, die höher als zuvor angenommen ausfielen.

Der Jahresumsatz ist dagegen von 57,36 Milliarden Euro aus 2001 auf nunmehr 58,15 Milliarden Euro angestiegen, meldet Vivendi Universal. Den größten Anteil am Gesamtumsatz hat die Universal Music Group. Hier ging der Umsatz um 4 Prozent auf 6 Milliarden Euro zurück, der operative Gewinn gar um 23 Prozent. 2002 hatte die Gruppe fünf Alben im Angebot, die sich mehr als 5 Millionen Mal verkauften. Allein vom Goldesel der Firma, dem US-Sänger Eminem, wurden im vergangenen Jahr 21 Millionen CDs verkauft. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet das Unternehmen insgesamt einen Umsatzanstieg von 15 Prozent. (anw)