Vodafone: Arcor bleibt vorerst eigenständig

Arcor soll sich auf die Kundengewinnung im boomenden Breitbandmarkt konzentrieren, sagte ein Sprecher der deutschen Dependance des britischen Mobilfunkkonzerns.

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Von
  • dpa

Der Mobilfunkkonzern Vodafone D2 will seine Festnetztochter Arcor vorerst nicht integrieren. Arcor soll sich auf die Kundengewinnung im boomenden Breitbandmarkt konzentrieren, sagte ein Sprecher am Montag in Düsseldorf. Deutschland-Chef Fritz Joussen hatte in der vergangenen Woche eine Integration grundsätzlich nicht ausgeschlossen, zugleich aber bekräftigt, dass ein solcher Schritt nicht geplant sei.

Der Vodafone-Sprecher dementierte damit einen Bericht der Financial Times Deutschland, wonach eine Integration der hessischen Tochter in die Struktur von Vodafone D2 geplant sei. Das Blatt bezog sich dabei auf die Äußerungen von Joussen, die er bei einem Pressegespräch in der vergangenen Woche gemacht hatte.

Der britische Vodafone-Konzern hatte vor einigen Monaten einen Strategieschwenk vollzogen und das Breitbandgeschäft zum Kerngeschäft erklärt. Zuvor befand sich die deutsche Tochter Arcor auf dem Verkaufszettel. An dem schnell wachsenden Unternehmen sind neben Vodafone noch die Deutsche Bahn und die Deutsche Bank beteiligt. Die beiden Minderheitsaktionäre drängen laut Angaben aus Branchenkreisen auf einen Verkauf der restlichen Arcor-Anteile an Vodafone. (dpa) / (jk)