Vodafone-Chef Chris Gent tritt 2003 ab

Der Rücktritt von Gent, Chef des weltgrößten Mobilfunkkonzerns, kommt nicht unerwartet.

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Von
  • Jürgen Kuri

Chris Gent (54), Vorstandschef von Vodafone, will sein Amt beim weltgrößten Mobilfunkkonzern im Juli 2003 abgeben. Wie Vodafone mitteilte, soll der 48 Jahre alte Arun Sarin die Nachfolge von Gent antreten. Sarin sitzt bereits im Aufsichtsrat von Vodafone; er leitet gegenwärtig die in San Francisco beheimatete Accel- KKR-Telecom. Sarin werde dem Vorstand von Vodafone bereits zum 1. April beitreten, erklärte Vodafone.

Der Rücktritt von Gent kommt nicht unerwartet. Gent hatte bereits erklärt, dass er in der zweiten Jahreshälfte 2003 ausscheiden will. Unter seiner Führung hatte sich der Konzern in den vergangenen Jahren gemessen am Umsatz zum größten Mobilfunkunternehmen der Welt entwickelt. Eine der spektakulärsten Übernahmen, die Gent in die Wege leitete und mit aller Macht durchfocht, war der Kauf der deutschen Mannesmann AG (D2). Der endgültigen Übernahme ging eine gigantische Übernahmeschlacht voraus; wegen der millionenschweren Abfindungen für den Ex-Mannesmann-Chef Klaus Esser ermittelt die Staatsanwaltschaft. (jk)