Vodafone D2 steigert Kundenzahl auf 28,3 Millionen

Im vorigen Quartal wuchs die Teilnehmerzahl um 540.000. 815.000 Kunden nutzen inzwischen UMTS. Vodafone Deutschland konnte seinen Umsatz und Gewinn steigern.

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Von
  • Sven-Olaf Suhl

Der Mobilnetzbetreiber Vodafone D2 konnte im zurückliegenden Quartal (Juli bis September 2005) die Zahl seiner Kunden um 540.000 auf jetzt 28,3 Millionen steigern. Damit liegen die Düsseldorfer weiterhin leicht hinter der Konkurrenz von T-Mobile Deutschland, die für das abgelaufene Quartal einen Kundenbestand von 28,7 Millionen meldete. Seit Anfang 2005 summiert sich der Teilnehmerzuwachs bei Vodafone D2 auf 1,3 Millionen. 815.000 Kunden nutzen inzwischen UMTS – 665.000 davon haben ein 3G-Handy, 150.000 Teilnehmer surfen mit Datenkarten für den Laptop. Im Vorquartal hatte der Carrier 530.000 UMTS-Kunden.

Von April bis September konnte Vodafone D2 den Umsatz mit Mobilfunkleistungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um drei Prozent auf 4,1 Milliarden Euro steigern. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen ([# 200 EBITDA]) stieg auf 2,0 Milliarden Euro. Die EBITDA-Marge beträgt 46,4 Prozent Als Wachstumstreiber identifizieren die Düsseldorfer die weiterhin wachsende Kundenzahl und die zunehmende Datennutzung, insbesondere über UMTS sowie die Substitution von Festnetz-Anschlüssen durch den Mobilfunk mit Angeboten wie der Talk&Web-Box.

Der Umsatzanteil von Datendiensten – inklusive SMS – stieg bei Vodafone D2 auf 19,5 Prozent. Ohne Messaging-Dienste wie SMS und MMS liegt der Daten-Umsatzanteil im zurückliegenden Quartal bei weiterhin mageren 4,3 Prozent des Mobilfunkumsatzes, im Vorjahresquartal waren es 2,6 Prozent. In absoluten Zahlen ist der Umsatz mit reinen Datendiensten in den sechs Monaten April bis September von 100 Millionen auf 170 Millionen Euro gestiegen. Im gleichen Zeitraum betrug der konzernweite Datenumsatz der Vodafone-Gruppe rund 1,5 Milliarden Euro.

Im Herbstquartal wurden über das Vodafone-Netz in Deutschland 6,4 Milliarden Minuten telefoniert, ein Plus von acht Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Der durchschnittliche Umsatz pro Kunde lag zuletzt bei monatlich 24,40 Euro. Im Durchschnitt der letzten 12 Monate hatte der "ARPU" (Average Revenue per User) 24,60 Euro betragen. Inwieweit die von Mobilfunk-Discountern eingeläuteten Preissenkungsrunden zu weiter stagnierenden oder gar rückläufigen ARPU-Werten bei den großen Netzbetreibern führen werden, zeigt sich erst nach dem Weihnachtsgeschäft, da viele Laufzeit-Mobilfunkverträge in den letzten Monaten des Jahres auslaufen und die Kunden eine Gelegenheit zum Wechsel des Providers erhalten. (ssu)