Vodafone plant Sparprogramm in Deutschland
Zu erwarten seien eine Reduzierung der deutschen Belegschaft von derzeit 9300 und Einschnitte bei den acht D2-Regionalgesellschaften, deren Anzahl deutlich reduziert werden könnte, heißt es in Branchenkreisen.
Angesichts fallender Mobilfunkpreise will Vodafone nach Angaben aus Branchenkreisen in Deutschland auf die Kostenbremse treten. Das Management um Deutschland-Chef Friedrich Joussen lote derzeit aus, wo Deutschlands zweitgrößter Handy-Anbieter sparen könne, verlautete am Mittwoch aus den Kreisen. Eine Entscheidung über den Umfang des Sparprogramms gebe es bislang nicht. Konkrete Maßnahmen würden voraussichtlich bis zur Bilanzvorlage der Gruppe am 30. Mai beschlossen.
Im Gespräch seien Einschnitte bei den acht Regionalgesellschaften, deren Anzahl deutlich reduziert werden könnte, sagte ein mit dem Verfahren vertrauter Manager. Nach dem Ausbau des Mobilfunknetzes seien viele Posten vor allem in der Technik überflüssig geworden. Neben der Zentrale in Düsseldorf ist Vodafone D2 in Berlin, Dortmund, Radebeul, Ratingen, Frankfurt, Langenhagen, München und Stuttgart präsent.
Als sicher gelte, dass Vodafone seinen Mitarbeiterstamm von 9300 in Deutschland senken wird, hieß es. Ein Sprecher sagte, dass es keine betriebsbedingten Kündigungen geben werde, es gebe aber ständig Umstrukturierung. Nach den Callcentern sei nun der Bereich Netzbau und Netzplanung betroffen. "Es wird jetzt geschaut, wie die Mitarbeiter umgeschult und weitergebildet werden können." (dpa) / (ssu)