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Waschbare elektronische Etiketten von Texas Instruments

Wolfgang Stieler

Chiphersteller Texas Instruments (TI) hat nach eigenen Angaben ein RFID-Tag für den Einsatz in Textilien entwickelt, dass die chemische Reinigung in einer Wäscherei übersteht.

Chiphersteller Texas Instruments (TI [1]) hat nach eigenen Angaben ein RFID-Tag für den Einsatz in Textilien entwickelt, das die chemische Reinigung in einer Wäscherei übersteht. Der kreisförmige "ultradünne" Transponder mit 22 Millimeter Durchmesser verfügt über 2 kBit Speicher und soll beispielsweise -- eingewebt in Stoffe -- Kleidungsstücke eindeutig und fälschungssicher identifizierbar machen.

RFIDs (Radio Frequency Identification) sind kleine Chips, die ohne eigene Stromversorgung in einem elektromagnetischen Feld eine Kennung aussenden, um Gegenstände, zum Beispiel Waren in einem Kaufhaus, zu identifizieren. Die Kennung der Chips soll bis auf eine Entfernung von 30 Metern erfassbar sein. Da das Signal deutlich mehr Informationen tragen kann als ein Barcode und zudem noch einfacher auszulesen ist, könnte der umfassende Einsatz von RFIDs logistische Prozesse erheblich beschleunigen.

Datenschützer befürchten [2] jedoch eine erhebliche Beeinträchtigung der Privatsphäre durch die elektronischen Marken. Die US-Spuermarktkette Wal Mart hatte einen ursprünglich angekündigten Feldversuch mit den neuen Etiketten Anfang Juli wieder abgeblasen [3]. (wst [4])


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https://www.heise.de/-83675

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.ti.com/
[2] https://www.heise.de/news/Vertrauliche-RFID-Papiere-durchgesickert-81781.html
[3] https://www.heise.de/news/Wal-Mart-stoppt-RFID-Versuch-81881.html
[4] mailto:wst@technology-review.de