Wassersperre: Apple Watch Ultra spuckt Wasser nicht immer richtig aus

Bei größeren Wassermengen funktioniert die Wassersperre der Outdoor-Computeruhr nicht richtig. Schlimmstenfalls tangiert das bis zur Trocknung den Lautsprecher.

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Apple Watch Ultra mit Lautsprecher

Hier soll das Wasser eigentlich rauskommen. Doch der Auswurf ist manchmal zu schwach.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 3 Min.

Besitzer der neuen Apple Watch Ultra, die mit dem Gerät schwimmen, tauchen oder es unter die Dusche mitnehmen, berichten von Problemen mit der sogenannten Wassersperre. Dabei gelingt es offenbar nicht, das in den Lautsprecherbereich der Uhr gelangte Wasser vollständig "auszuspucken", da die für die Water-Eject-Funktion verwendeten Frequenzen nicht ausreichend sind. Man kann den Vorgang zwar wiederholen, doch auch danach bleibt manchmal noch Wasser in der Uhr. Solange der Lautsprecherbereich nicht getrocknen ist, klingt dieser dann dumpf und nicht so laut wie gewohnt. Zu Beschädigungen kommt es hingegen nicht.

Apples Computeruhr lässt sich schon seit mehreren Generationen je nach Modell zum Schwimmen und Tauchen mitnehmen. Seither kommt die Uhr auch mit einer sogenannten Wassersperre. Diese sperrt das Display und versucht nach Deaktivierung, über tiefe Töne des Lautsprechers verbliebenes Wasser aus dem Gehäuse zu entfernen. Das ging zuvor durch ein Drehen der digitalen Krone, seit watchOS 9 muss man die digitale Krone gedrückt halten. Die Apple Watch Ultra ist wasserabweisend bis 100 Meter Tauchtiefe (ISO-Norm 22810:2010 / EN13319) und wird von Apple explizit zum Wassersport beworben.

Wie User nun unter anderem auf Reddit melden, sorgen offenbar die größer gewordenen Eintrittspunkte des Lautsprechers dafür, dass die Gesamtwassermenge bei Verwendung von Water Eject unter Umständen nicht komplett ausgestoßen wird. Offenbar spielt Apple die notwendigen Frequenzen nicht ausreichend lange und laut ab, um diesen Job zu erledigen. In schweren Fällen kommt offenbar gar kein Wasser aus der Uhr. Dies wurde bei den Geräten in der Mac & i-Redaktion allerdings noch nicht beobachtet.

"Vielleicht hat [Apple] die Geometrie der neuen [lauteren] Lautsprecher nicht berücksichtigt – wenn man bedenkt, dass das alte Modell einen geschlitzten Lautsprecheraustritt hatte und die neuen Uhren sehr große Öffnungen haben", schreibt ein Betroffener. Er hoffe, dass Apple das Problem mit einem Software-Update beheben könne.

Bis eine solche Aktualisierung kommt, können User versuchen, die Uhr durch eine weitere Water-Eject-Schleife zu schicken. Dazu geht man zunächst in das Kontrollzentrum und aktiviert die Wassersperre händisch (Tropfensymbol). Dann drückt man die digitale Krone etwas länger, um den Wasserauswurf zu starten. Dies lässt sich auch mehrfach wiederholen. Hilft das nicht, muss man warten, bis der Lautsprecherbereich sich von selbst trocknet – je nach Umgebungstemperatur und Raumluft kann dies mehrere Stunden dauern. Die Hardware wird dabei nicht beschädigt. Sollte das Problem anhalten, ist der Apple-Support zu kontaktieren.

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(bsc)