Web-Tipps: Museum des Scheiterns

Haben Sie mal von Apples "Lisa" gehört? Nein? Im Failure Museum finden sich dieses und 400 weitere Fallbeispiele gescheiterter Unternehmen und Produkte.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 1 Kommentar lesen
Lesezeit: 1 Min.

failure.museum

Wirtschaftshistoriker schwören, dass sich einige der wertvollsten Lehren aus der Geschichte gescheiterter Unternehmen und Produkte ziehen lassen. Tatsache ist aber auch, dass Artefakte des Scheiterns meist schnell verschwinden. Dem will das (englischsprachige) Failure Museum von Sean Jacobsohn entgegenwirken. Der Manager und Wagniskapitalgeber für Unternehmenssoftware hat dazu Gegenstände aus etwa 400 Fallbeispielen zusammengetragen, die er mit professionellen Fotos und kurzen Texten unterhaltsam erläutert.

Jacobsohn benennt sechs Ursachen für das Scheitern von Produkten oder ganzen Unternehmen. Dazu zählt er zum Beispiel finanzielle Aspekte wie bei Apples überteuerter "Lisa" von 1983. Aber auch die Zielgruppe oder die Konkurrenz können den Ausschlag geben. Das erfuhr zum Beispiel eine Suchmaschine namens AltaVista, die dem viel besseren Algorithmus eines gewissen Google zum Opfer fiel. Stöbern kann man anhand dieser Ursachen oder der Kategorien Firmen, Produkte, Sport und Spielzeug.

Das Herumklicken auf der schnörkellosen Website macht einen Heidenspaß. Die Auswahl ist stark USA-lastig, aber es finden sich auch international bekannte Vertreter wie Sonys Betamax-Videosystem und der Fotoausrüster Kodak. Wer will, kann außerdem neue Artefakte für Jacobsohns Sammlung spenden.

Weitere Web-Tipps finden Sie auf unserer Website.

c’t – Europas größtes IT- und Tech-Magazin

Alle 14 Tage präsentiert Ihnen Deutschlands größte IT-Redaktion aktuelle Tipps, kritische Berichte, aufwendige Tests und tiefgehende Reportagen zu IT-Sicherheit & Datenschutz, Hardware, Software- und App-Entwicklungen, Smart Home und vielem mehr. Unabhängiger Journalismus ist bei c't das A und O.

In eigener Sache: c't bei WhatsApp

(mon)