Websuite Mozilla 1.6 erreicht Beta-Status

Die Mozilla-Foundation hat die Beta-Version der Websuite Mozilla 1.6 freigegeben. Einige Fehler, die die Sicherheit und die Zuverlässigkeit der Suite beeinträchtigten, wurden seit der Alpha-Version von Anfang November korrigiert. Als wichtigste Neuerung bezeichnen die Entwickler die Unterstützung für die von Microsoft für diverse Netzprotokolle entwickelte NTLM-Authentifizierung auf allen Plattformen, auf denen Mozilla verfügbar ist. Bislang gab es sie nur in der Windows-Version der Websuite, und zwar seit Release 1.4. Außerdem wurde die automatische Übersetzung von Webseiten wieder aufgenommen, sie wird über die Sprach-Tools von Google realisiert. Eine Überarbeitung gab es nun auch wieder einmal für den Chat-Client ChatZilla, der mit Mozilla 1.6b die Versionsnummer 0.9.48 erreicht. Die neuen Features sind in den Release-Notes aufgeführt.

Bereits bekannte Probleme in der Beta-Version von Mozilla 1.6 listen die Entwickler unter Known Issues, dazu gehören auch die notwendigen Versionsvoraussetzungen für die Java-Runtime -- auch die ausbleibende Warnung vor Fake-URLs nach dem Muster http://username:password@sitename.com sehen die Entwickler als Bug an, auch wenn Mozilla diese URLs zumindest komplett anzeigt. Für die Beta-Version werden Anwender von Mac OS X 10.1 explizit vor einem möglichen Verlust der Bookmarks gewarnt -- dies soll aber wie ein Bug im Autocomplete-Feature für die Release-Version 1.6 behoben werden.

Die Beta-Version von Mozilla 1.6 steht im Source-Code und als Binary für Windows, Mac OS X, Linux und OS/2 bereit. Die Anwendungen Mozilla Thunderbird (E-Mail) und Mozilla Firebird (Webbrowser), die nach der aktuellen Roadmap für künftige Releases als schlanke, schnelle Einzelapplikationen vorgesehen sind, besitzen immer noch Teststatus. Thunderbird hat gerade den Versionsstand 0.4 erreicht, Firebird gibt es seit Mitte Oktober als Version 0.7. (jk)