Weitere Hürde für AT&T vor Übernahme von T-Mobile USA

Die US-Regulierungsbehörde FCC hat Bedenken gegen die geplante Übernahme geäußert und eine strengere Prüfung angeordnet.

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Die US-Regulierungsbehörde Federal Communications Commission (FCC) hat am Dienstag Bedenken gegen die geplante Übernahme von T-Mobile USA durch AT&T geäußert und eine strengere Prüfung angeordnet. FCC-Chef Julius Genachowski hat laut einem Bericht der New York Times an die Kommissare seiner Behörde geschrieben, die bisherigen Ergebnisse zeigten, dass die Übernahme zu einem erheblichen Abbau von Wettbewerb und Arbeitsplätzen in den USA führen würde.

Zusätzliche Anhörungen ordnet die FCC selten an. Die letzte Anordnung dieser Art erging vor neun Jahren für die geplante Fusion von EchoStar mit DirecTV. Die Fusion wurde später abgesagt. AT&T stiege mit dem T-Mobile-Kauf zur unangefochtenen Nummer eins auf dem US-Mobilfunkmarkt auf. Als landesweit vertretene Konkurrenten blieben nur noch Verizon und Sprint Nextel übrig. Die Übernahme wird auch vor Gericht verhandelt, da die Kartellwächter des US-Justizministeriums geklagt haben und sich AT&T nicht auf Vergleichsverhandlungen eingelassen hat. (anw)