Fast jeder Zweite von Internetausfall zu Hause betroffen

Die Zahl der Menschen, die einen Totalausfall des Internets zu Hause bemerkte, ist gesunken. Besonders betroffen waren Familien und Unter-30-Jährige.

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verschiedene Router auf grünem Untergrund

Weniger Menschen registrierten in den vergangenen zwölf Monaten einen Totalausfall beim heimischen Internet.

(Bild: c't)

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Weniger Menschen waren in den vergangenen zwölf Monaten von einem Totalausfall des heimischen Internets betroffen. Bei einer Umfrage des Vergleichsportals Verivox gab etwas weniger als die Hälfte (47 Prozent) an, dass das Internet mindestens einmal völlig zusammenbrach. Im Vorjahr waren es noch 61 Prozent.

Auch war ein kleinerer Anteil mehrfach davon geplagt, dass das Internet zu Hause nicht funktionierte. 17 Prozent haben dieses Problem mehrfach gehabt – acht Prozentpunkte weniger als noch im Vorjahr. "45 Prozent hatten im letzten Jahr eine zuverlässige Internetverbindung und erlebten keine Ausfälle", teilt das Vergleichsportal mit. Es sei kaum zu verhindern, dass kurzfristige Störungen mal aufträten. Diese kamen in den vergangenen zwölf Monaten bei den Befragten seltener vor: Zehn Prozent berichteten von einmaligen, kurzzeitigen Problemen, im Vorjahr waren es 15 Prozent. Verivox führt das unter anderem darauf zurück, dass weniger Menschen im Homeoffice arbeiteten als im vorherigen Befragungszeitraum, der noch in die Corona-Pandemie fiel. Die Ausfälle würden also nicht unbedingt weniger, aber zumindest nicht mehr jedes Mal bemerkt.

Bundesweit bemerkten besonders oft Menschen unter 30 Jahren komplette Netzausfälle (58 Prozent) sowie Familien mit Kindern (55 Prozent). Bei den Über-60-Jährigen gaben 51 Prozent an, ihr Internetanschluss sei noch nie ausgefallen.

Für die Online-Umfrage im Auftrag von Verivox befragte die Innofact AG im Mai 965 Personen im Alter zwischen 18 und 79 Jahren. Die Fragestellung lautete: "Ist Ihr heimisches Internet während der letzten 12 Monate einmal komplett ausgefallen? Es geht um den regulären Betrieb des Anschlusses, nicht um eventuelle Probleme beim Wechsel des Anbieters." Die Umfrage ist nach Verivox-Angaben repräsentativ in Bezug auf Alter, Geschlecht und Bundeslandzugehörigkeit.

(are)