Weniger Produktfälschungen bei Ebay

Auf der gestern zu Ende gegangenen Ebay Live Conference stellte das weltgrößte Internet-Auktionshaus die Ergebnisse seiner seit Januar laufenden Bemühungen gegen Auktionen mit Produktfälschungen vor.

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Auf der gestern zu Ende gegangenen Ebay Live Conference stellte das weltgrößte Internet-Auktionshaus die Ergebnisse seiner seit Januar laufenden Bemühungen gegen Auktionen mit gefälschten Markenwaren vor. Die Beschwerden von Luxusgüter-Herstellern über gefälschte Produkte sollen demnach um 60 Prozent zurückgegangen sein. Einige zehntausend Verkäufer sind in den vergangenen Monaten vom Handel ausgeschlossen worden.

Doch sind nicht alle glücklich mit den Neuerungen: So greifen die Maßnahmen gegen Produktfälschungen nach der Meinung einiger weniger bekannter Hersteller zu kurz, ihre Produkte würden von den ergriffenen Maßnahmen nicht erfasst. Auch beschweren sich seit Jahren bei Ebay tätige Händler über mangelnde Transparenz bei der Anpassung der Regeln. Zudem beschränkt sich Ebay bei der Suche nach Produktfälschungen auf die Kategorien, in denen bisher die meisten Fälschungen angeboten wurde, darunter Kleidung oder Luxusgüter wie Handtaschen.

Nach Angaben von Ebay explodierte die Zahl der angebotenen Fälschungen 2004, als Ebay auch in China aktiv wurde. Tiffany & Company etwa beobachtete in diesem Jahr, dass rund drei Viertel der unter ihrem Namen angebotenen Produkte Fälschungen waren. Auch im Bereich Software sind Fälschungen eher die Regel als die Ausnahme – zumindest nach Angaben der Software Industry Association of America. Gesonderte Zahlen für Deutschland liegen nicht vor. (ll)