Wer klickt, kassiert

Wer sich freiwillig zielgerichtete Werbung beim Surfen anschaut, soll dafür Geld bekommen.

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Wer sich freiwillig zielgerichtete Werbung beim Surfen anschaut, soll dafür Geld bekommen. Vor wenigen Tagen gestartet, hat der Anbieter AdOne nach eigenen Angaben jetzt schon über 10.000 Anmeldungen auf seiner Homepage erreicht. 60 Pfennig pro Onlinestunde bietet AdOne, wenn der User eine ständig aktualisierte Werbung in der Größe 80 mal 640 Pixel auf seinem Bildschirm zulässt. Wer weitere Nutzer für AdOne wirbt, bekommt ein paar Pfennig, wenn diese mit AdOne-Werbung online sind. Die dazu notwendige Software, die in einem eigenen Fenster neben dem Web-Browser die Werbe-Banner einblendet, will das Unternehmen jedoch erst im Oktober veröffentlichen.

SaveBySurf folgt dem gleichen Konzept und will sogar eine Mark pro Stunde bezahlen. Die Software ist ebenfalls noch nicht fertig und auch das klein gedruckte auf der Homepage muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: Wenn SaveBySurf nicht genügend Inserenten findet, dann gibt es eben weniger Geld.

Die Firma novaville will für eingeblendete Werbung gleich den gesamten Internet-Zugang der Anwender bezahlen. Genaue Konditionen stellt das Unternehmen auf der DigiMedia (22.9.1999 bis 25.9.1999 in Düsseldorf) vor.

Für alle diese Angebote muss der interessierte Surfer persönliche Daten an die Werbetreibenden übermitteln. Neben dem Haushaltseinkommen sind das vor allem die Hobbies. Damit wollen die Unternehmen sicher stellen, dass die Anwender nur die Werbung bekommen, die sie auch interessiert. Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) finden sich bisher noch nicht auf den Servern der Anbieter. (ll)