Werbe-Tracking: 9 von 10 iPhone-Nutzern verweigern angeblich Zustimmung
Laut einer Analysefirma erlauben nur gut 10 Prozent der iOS-14.5-Nutzer ihren Apps ein Werbe-Tracking. Der Anteil der Komplettverweigerer sei aber auch gering.
Nur wenige Menschen, die iOS-Geräte nutzen, scheinen bei Nachfrage gewillt, dem Werbe-Tracking durch Apps zuzustimmen. Seit der Umsetzung von Apples Tracking-Transparenz-Initiative entscheiden sich nach den Zahlen einer Analysefirma täglich lediglich rund 11 bis 13 Prozent unter iOS-14.5 für ein Opt-in, das Apps ein Anbieter-übergreifendes Tracking zu Werbezwecken erlaubt. Betrachte man die USA allein, liege die tägliche Opt-in-Rate sogar nur bei rund 4 Prozent.
Opt-in-Anteil konstant niedrig
Die niedrige Opt-in-Rate beeinträchtige die Werbebranche weltweit, schreibt die Analysefirma Flurry, deren Analyse-SDK nach eigener Angabe in über 1 Million Apps eingebettet ist. Man erhalte darüber pro Monat Einblicke in 2 Milliarden Mobilgeräte, heißt es beim Anbieter. iOS-Apps, die derartige SDKs eingebettet haben, müssen ab iOS 14.5 ebenfalls die Tracking-Zustimmung einholen.
Laut Flurrys Zahlen ist die niedrige Opt-in-Rate in den ersten zwei Wochen nach der Veröffentlichung von iOS 14.5 relativ konstant geblieben, größere Schwankungen oder ein Trend lässt sich bislang nicht erkennen. Die allermeisten Nutzer tippen demnach auf "App-Tracking ablehnen", sobald die neue Nachfrage des Betriebssystems erscheint. Mit iOS 14.5 gab es noch mehrere Probleme rund um die Anzeige von Apples Tracking-Dialog, diese scheinen mit iOS 14.5.1 inzwischen aber weitestgehend ausgeräumt.
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Nur wenige Tracking-Komplettverweigerer
Die Zahl der Tracking-Komplettverweigerer ist der Datensammlung zufolge allerdings auch gering: Nur rund 5 Prozent der Nutzer haben die Datenschutzeinstellungen so geändert, dass Apps erst gar nicht um Zustimmung bitten können – es erfolgt automatisch eine Ablehnung von Werbe-Tracking, der neue Opt-in-Dialog erscheint bei dieser Einstellung erst gar nicht. Vor iOS 14.5 konnten Apps die Werbe-ID von iPhones und iPads (Apples Identifier for Advertiser - IDFA) frei für Werbezwecke auslesen, solange Nutzer dies nicht manuell in den Einstellungen abschalteten.
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(lbe)