WhatsApp: Beta verrät detailliertere Einstellungen für den Online-Status

Wer den eigenen Online-Status sehen darf und wer nicht, das können WhatsApp-Nutzer zukünftig wohl genauer einstellen.

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(Bild: Sebastian Trepesch)

Lesezeit: 2 Min.

Der Bruder und die beste Freundin erhalten dieselbe Information wie die Eltern aus der Kindergartengruppe und der Chef. So verhält es sich bislang für den "Zuletzt online"-Status von WhatsApp. Dieser verrät, wann man zuletzt im Messenger angemeldet war. In den Datenschutzeinstellungen des Dienstes schaltet man die Anzeige entweder für Alle beziehungsweise alle Kontakte ein – oder komplett aus.

Tester können die "Zuletzt online"-Anzeige nun einzelnen Personen vorenthalten: In den Datenschutzeinstellungen der Beta-Version gibt es für den Status die neue Option "Meinen Kontakten außer". Tippt man sie an, kann man aus dem Adressbuch auswählen, wer die Information nicht angezeigt bekommen soll.

Es gilt allerdings gleiches Recht für beide Seiten: Von den Kontakten, denen man den Online-Status vorenthält, darf man die Info grundsätzlich ebenfalls nicht einsehen, erklärt WABetaInfo.

Die Funktion ist für iOS in der WhatsApp-Beta 22.9.0.70 in den Account-Einstellungen unter "Datenschutz > Zuletzt gesehen" zu finden. Die Version hat der Anbieter an den Osterfeiertagen veröffentlicht. Ausprobieren können sie allerdings nur die wenigen Nutzer, die im Testflight-Programm gelistet sind. Für Android hat der Anbieter die Einstellung in die Beta 2.22.8.9 integriert, die über das Google-Testprogramm verteilt wird; beide Testprogramme sind ausgebucht.

Nicht nur bei dem Online-Status, sondern auch dem Profilfoto und der eigenen Beschreibung werden WhatsApp-Nutzer zukünftig einzelne Kontakte ausschließen dürfen. In Vorbereitung hat der Messenger zudem eine Gruppenchat-Funktion namens "Communities", die unter anderem Schulen, Vereinen und Organisationen die Kommunikation erleichtern soll. Geplant ist zudem die Möglichkeit, wie in Signal mit Emojis auf Nachrichten reagieren zu dürfen.

WhatsApp gehört dem Facebook-Konzern Meta. Durch verschlüsselte Nachrichten hebt sich der Messenger gegenüber vom Konkurrenten Telegram ab, wie der gemeinsame Vergleichstest von c't und Mac & i (hier mit iMessage) herausfand. Signal ist dennoch die bessere Wahl. Bei dieser Alternative landen die Daten nicht bei Meta, zudem fallen deutlich weniger Metadaten an als bei WhatsApp.

Siehe auch:

(tre)