Widerstand gegen Patentierung von 3D-Druckverfahren
US-Aktivisten gehen gegen die Patentierung von 3D-Druckverfahren vor und wollen mit Hinweisen auf bereits vorhandene Anwendungen dafür sorgen, dass die Weiterentwicklung der neuen Technik nicht früh erstickt wird.
Mit Widersprüchen gegen Patentanträge für 3D-Druckverfahren wollen die US-Bürgerrechtsorganisation Electronic Frontier Foundation (EFF), das Patentportal Ask Patents und die Cyberlaw Clinic der Harvard-Universität verhindern, dass die Weiterentwicklung der neuen Technik durch Patentierung behindert wird. Die Partner haben in sechs Patentierungsverfahren Hinweise auf bereits existierende Anwendungen oder Patente ("Prior Art") eingereicht, teilte die EFF am Wochenende mit.
Die Hinweise auf die Patentanträge und die möglicherweise relevante Prior Art kamen aus der Öffentlichkeit. Die EFF und ihre Partner hatten im vergangenen Jahr dazu aufgerufen, möglicherweise kritische Patentanträge und Prior Art zu melden. Bisher wurden sechs Anträge für 3DDruckverfahren identifiziert. In den von der EFF veröffentlichten Eingaben weisen die Partner auf gefundene Prior Art hin, darunter bereits patentierte Verfahren, wissenschaftliche Veröffentlichungen, Vorträge auf einschlägigen Veranstaltungen oder Blogbeiträge. Damit wollen die Organisationen die Ablehnung der Patentanträge erreichen und den 3D-Druck als offene Technik erhalten.
Die Einsprüche richten sich gegen folgende Patentanträge:
- Fabrication of Non-Homogeneous Articles Via Additive Manufacturing Using Three-Dimensional Voxel-Based Models
- Build Materials and Applications Thereof
- Method for Generating and Building Support Structures With Deposition-Based Digital Manufacturing Systems
- Process for Producing Three-Dimensionally Shaped Object and Device for Producing Same
- Additive Manufacturing System and Method for Printing Customized Chocolate Confections
- Ribbon Filament and Assembly for Use in Extrusion-based Digital Manufacturing Systems
(vbr)