Wie zu iPhone-Zeiten: Apple steigert Forschungsbudget erheblich
Im zweiten Quartal gab Apple 15 Prozent mehr für "Research & Development" aus. Das erinnert an die Entwicklungsphase seines ersten Smartphone-Modells.
Bei Apple ist was im Busch: Der Konzern investierte im letzten Finanzquartal, das am 1. Juli zu Ende ging, deutlich mehr Geld in den Bereich Forschung und Entwicklung (Research & Development, R&D). Im Vergleich zum Vorjahresquartal stieg die Summe um 15 Prozent auf fast 3 Milliarden US-Dollar. Gleichzeitig stiegen die Gesamtumsätze des Unternehmens nur um 7 Prozent.
Apple hat Finanzbedarf in der Forschung
Insgesamt gab Apple in den vergangenen zwölf Monaten 11,2 Milliarden Dollar für R&D aus, was knapp 5 Prozent des Umsatzes entspricht. Einen derart hohen Forschungsanteil gab es seit 2004 nicht mehr, errechnete das Wall Street Journal – und das war drei Jahre vor der Einführung des iPhone, als der Konzern seine Entwicklungsausgaben für die Smartphone-Herstellung kräftig steigerte.
Mehr Mitarbeiter am Start
In einem Pflichtbericht an die amerikanischen Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) heißt es von Apple zudem, das Unternehmen habe im Zusammenhang mit "erweiterten R&D-Aktivitäten" eine "Erhöhung der Mitarbeiter-bezogenen Ausgaben" zu verzeichnen gehabt. Nähere Angaben, um was es dabei ging, machte der Konzern naturgemäß nicht.
Apple hat derzeit allerdings einige größere Projekte in der Pipeline, die Konzernchef Tim Cook auch bereits kommentiert hat. So forscht der iPhone-Produzent unter anderem an "autonomen Systemen", die in Autos stecken könnten, findet Augmented Reality höchst interessant und bastelt wohl auch an neuartigen Gesundheitssensoren. Berichte gibt es zudem über Forschung an AR-Brillen. Daneben geht das laufende iPhone-, iPad- und Mac-Geschäft weiter, in dem der Konzern ebenfalls Forschungsgelder platziert.
Gute Geschäftsergebnisse
Das Unternehmen hatte zuletzt einmal mehr gute Geschäftsergebnisse präsentieren können. Der Konzern meldete für sein drittes Finanzquartal einen Gewinn von 8,72 Milliarden US-Dollar (1,67 Dollar pro Aktie) bei einem Umsatz von 45,4 Milliarden. Daraufhin wurden Aktienrekorde gebrochen. (bsc)